Springe zum Inhalt →

Best Of Europa Travel 17. August 2021

48 Stunden in Kopenhagen

Kopenhagen ist ein ideales Reiseziel für ein Wochenende. Wäre da nicht die ewig lange To-Do Liste, wo man überall gewesen sein muss und die ehrlicherweise nicht mal in zwei Wochen zu schaffen wäre. Und dann noch die unzähligen Dänemark und Kopenhagen Reiseführer sowie Reiseblogs, die die ultimativen Tipps für deine Reise nach Kopenhagen bereithalten. Unser Tipp: Let it flow! Schließlich lohnt es sich immer und immer wieder in die dänische Hauptstadt zu reisen.

Dennoch lassen auch wir es uns nicht nehmen, euch einen Vorschlag zu machen, wie man 48 Stunden in Kopenhagen verbringen kann, ohne gestresst von A nach B zu hetzen.

14 Uhr – Check-in The Audo

Das Boutique Hotel The Audo befindet sich in Nordhavn, einem ehemaligen Industriehafen, dessen Hafenviertel sich immer mehr zu einem neuem Hotspot Kopenhagens entwickelt. Von dort ist man mit der Metro innerhalb von fünfzehn Minuten im Zentrum Kopenhagens. Das Haus und sein Name kommt von dem lateinischen Satz „Ab Uno Disce Omnes“ entlehnt, was so viel bedeutet wie „Von einem lernen alle“. Und so fühlt es sich vor Ort an. Einfach alles im The Audo, sei es das Restaurant, das Café, die unterschiedlichen Suiten sowie der Concept Store sind von der Steckdose bis zum Raumduft komplett durchgestaltet. Bjarne Hansen, Gründer und ehemaliger CEO von MENU fasst das Konzept von The Audo folgendermaßen zusammen: „Die Grenzen zwischen Wohnen und Arbeiten verschwimmen, Design, Wirtschaft und Gemeinschaft werden in einem innovativen Raum vereint, der lebendig ist und sich ständig erneuert. Das Audo als Konzept ist ein einzigartiger Ort, an dem man Elemente unserer gebauten Umwelt als Ganzes erleben kann.“ 

Fotografie: © ArminTehrani / VærnisStudio

19 Uhr – Bistro Lupa

Das Bistro Lupa ist sozusagen die kleine Schwester des veganen Restaurants ARK, das in Kopenhagen neue Maßstäbe setzt in Hinblick auf pflanzliche Ernährung auf Sterne-Niveau, auch wenn der offizielle MICHELIN Stern „noch“ auf sich warten lässt. Die ausschließlich pflanzliche Küche im Lupa ist inspiriert von den Jahreszeiten, der lokalen Umgebung Kopenhagens sowie in Teilen von der ganzen Welt. Empfehlenswert ist auf jeden Fall das Fünf-Gänge-Menü kombiniert mit einem alkoholfreien Pairing. In Kopenhagen hat man nämlich schon länger verstanden, dass man ohne Probleme auf Alkohol verzichten kann und dennoch ein Menü sehr gut abrunden kann, sei es durch Kombucha, Kefir Wasser und diverse fermentierte Säfte. Unser Highlight: Gebratener Blauer Austernpilz mit Salsa aus Stachelbeeren und Petersilie sowie einer Petersilienemulsion.

10 Uhr – Nordhavn Bassin 

Nach einem kurzen Frühstück im The Audo (Sauerteigbrot mit gesalzener Butter und Marmelade, Granola und Joghurt sowie Cappuccino mit Hafermilch) bietet sich im Sommer ein Sonnenbad und eine Runde Schwimmen an. Man kann sich zumindest aktuell noch ziemlich sicher sein, dass man dort (Badezone Sandkaj) nur wenige Touristen trifft.

13 Uhr – Seaside Toldboden

Das Seaside Toldboden in Kopenhagen ist der ideale Treffpunkt für alle, die Street Food mögen. Das gastronomische Niveau ist hoch und das Essen sehr gut. Insgesamt gibt es sieben verschiedene Küchen, natürlich mit reichlich Meeresfrüchten. Empfehlenswert ist beispielsweise das „Tombo“ von Edgar Sutka, das Sushi, Sashimi und andere Meeresfrüchte der Saison anbietet. Oder verschiedene Tartar-Varianten von „The Raw Project“. Hinzu kommt ein toller Blick auf das Wasser und mit viel Glück auf die Königsyacht Dannebrog, das Schiff der dänischen Königsfamilie.

16 Uhr – Ordrupgaard Museum 

Französischer Impressionismus von Künstlern wie Monet, Renoir und Gauguin ist im Ordrupgaard Museum zu sehen. Zudem besitzt das Museum auch eine bedeutende Sammlung dänischer Kunst, die sich auf Hammershøi und seine Zeitgenossen konzentriert, und veranstaltet regelmäßig eine Reihe von Sonderausstellungen. Im Park des Museums sind Werke internationaler zeitgenössischer Künstler zu sehen. Außerdem kann man das weltberühmte Haus des dänischen Architekten Finn Juhl besichtigen. Das Museum ist etwa 12 Kilometer von Kopenhagen entfernt. Am Mittwoch hat das Museum bis 21 Uhr geöffnet.

20 Uhr – Restaurant Lola

Lateinamerika trifft Indien und Südostasien. So könnte man die Küche im Lola beschreiben. Unfassbar lecker sind als Vorspeise beispielsweise die Krabbenchips mit Gurke und schwarzem Sesam, belegt mit Fjordkrabben. Und als Hauptgericht die rohen, pikanten Jakobsmuscheln nach thailändischer Art mit gebratenen Schalotten, Gurken und Koriander. Als Nachtisch wurde uns die mit Gammelknas-Käse gefüllte Paratha, mit Hagebutten und fermentiertem Honig empfohlen, hätten wir noch Hunger gehabt. We love Lola.

22:30 Uhr – Den Grønne Kødby

Wie jede Stadt, die was auf sich hält und entsprechend hippe Bewohner (und Gastronomen) hat, gibt es in Kopenhagen ein ehemaliges Meatpacking District, in dem die Schlachter aus – und Restaurants, Bars und Clubs eingezogen sind. Kødbyen wie es hier heißt, ist nicht unbekannt und Go-to-Area sowohl für Locals als auch Touristen. In einem Nebenbereich gibt es seit Sommer 2020 einen neuen „grünen“ Bereich, Den Grønne Kødby. Hier gibt es dynamisches, grünes Streetfood, lokale Brauereien und kleinen Pop-up Bühnen für DJs und Bands.

12 Uhr – BRUS

Mikrobrauereien und Craftbeer ist in Kopenhagen in den vergangenen Jahren schon fast eine Art Standard geworden. Manche dieser einstigen Mikrobrauereien sind jedoch ziemlich groß geworden, siehe Mikkeller und mittlerweile auch To Øl. Mit BRUS haben sie sich ein eigenes Brauhaus (und Bottle-Shop) geschaffen, mitten im Herzen Nörrebros. Die Nachbaren sind unter anderem ein Kino und die Restaurants Bäst und Mirabelle (aka beste Pizza bzw. beste Mandelcroissants in Kopenhagen). BRUS bietet gute Atmosphäre, einen großen Außenbereich, gutes Bier für jeden Geschmack und eine starke Snack –und Burgerauswahl, von fleischig bis vegan.

15 Uhr – Vinstue 90 

Kneipen heißen in Kopenhagen Bodegas oder „braune Wirtshäuser“, und manche sind deutlich zerschlissener als andere. Aber ein wirklich schönes, holzvertäfeltes und uriges Exemplar findet man in der „Weinstube 90“ – etwas irreführend steht hier jedoch Bier im Fokus. In dieser Frederiksberger Institution kann man entweder im dunklen Inneren abtauchen oder davor das Treiben auf dem mondänen Gammel Kongevej beobachten. Spezialität des Hauses ist das aus einem speziellen Hahn kommende Slow Beer.

Dieser Beitrag ist in Kooperation (unbezahlt) mit Visit Copenhagen und Visit Denmark entstanden. Der vorliegende Beitrag spiegelt die persönliche Meinung des Autors wider.

 

Kommentare sind geschlossen.