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Best Of Travel 17. Februar 2020

Seen und Wälder um Hamburg: Ein Reisebuch mit Orten zum Runterkommen

Die Reisebuch-Reihe WOCHENENDER ist aus Eli Frenz’ Liebe zu guter Fotografie und der Freude am Entdecken entstanden. Im jüngsten Band vereint sie rund um Hamburg zwei große Sehnsuchtsorte: Seen und Wälder. 

Im WOCHENENDER Seen und Wälder um Hamburg stellt die frühere Fotojournalistin auf 192 Seiten 75 handverlesene Lieblingsorte mit hochwertigen Fotos und kurzen, persönlichen Texten vor. Unter den Empfehlungen finden sich vor allem Seen und Wälder, aber auch in der Nähe liegende Cafés, Restaurants und Übernachtungsmöglichkeiten. 

Großer Plöner See © André Reuter

Raus in die Natur – und Tempo drosseln

„Für mich treffen in diesem Buch zwei meiner großen Sehnsuchtsorte aufeinander“, erzählt Eli Frenz. „Der Badesee, da fallen mir gleich Sommer, Freiheit und lange, herrlich faule Tage mit Familie oder FreundInnen ein. Der Wald mit seiner fast mythischen Kraft und innerlichen Schönheit ist für mich wiederum ein Ort der Ruhe und Besinnung. Und gerade wir Großstädter*innen müssen manchmal einfach raus aus der Stadt, das Tempo drosseln und die Pause-Taste drücken.“

Große Seen und stille Wälder

Das Buch nimmt seine LeserInnen von Hamburg ausgehend in alle vier Himmelsrichtungen mit in die Natur – und doch quasi vor die eigene Haustür. „Fährt man beispielsweise in Richtung Norden, werden die Seen mit jedem Kilometer, den man sich von der Stadt entfernt, größer und die Wälder stiller“, so Eli Frenz. Alleine in der Holsteinischen Schweiz – zwischen Plön, Malente und Eutin – gibt es über 200 Seen, einige von ihnen liegen eingebettet in alten Buchenwäldern. „Und wer einmal hier oben ist, sollte in Plön unbedingt die Alte Schlossgärtnerei besuchen. Sie ist Café und Gärtnerei – und ein Juwel romantisch-wilder Gartenkunst.“ 

Alte Schlossgärtnerei © André Reuter

Einmal richtig Luft holen

Der Osten wiederum ist gleichermaßen von Wasser und Wald geprägt. Der riesige Sachsenwald ist die grüne Oase der Region. Hier kann man einmal richtig Luft holen. Wer länger bleiben will (und man will!), dem wird das Rote Haus in Friedrichsruh empfohlen, ein großes Ferienhaus mit Reetdach inklusive offenem Kamin und frei stehender Badewanne. 

Rotes Haus © André Reuter

Im Westen von Hamburg gebe es vergleichsweise wenige Seen und Wälder, erzählt Eli Frenz. Doch es gibt sie. Zum Beispiel den Kreidesee, ein 60 Meter tiefer See mit alten Artefakten wie etwa einem frei schwebenden Flugzeug exklusiv für TaucherInnen. 

Kreidesee © Uta Gleiser

Romantisch und unprätentiös zugleich

Und im Süden erscheinen die Seen und Wälder in einem eigentümlich charmanten Kontrast zur eher kargen, wenn auch hübschen Heidelandschaft. Wer es romantisch und unprätentiös zugleich mag, muggelt sich mitten in der Natur in einem urgemütlichen Schäferwagen zu zweit ein und genießt den Blick auf das Baumwipfel-Meer. 

„Entstanden ist so ein Reiseführer, der handverlesene Tipps zum Ausprobieren und Weitererzählen gibt. Zu jeder Jahreszeit. Mit Freund*innen, Familie oder auch alleine“, sagt Eli Frenz. „Und das schönste ist: Schon das Durchblättern fühlt sich wie Urlaub an.“ 

Eli Frenz

Der Frenz Verlag und mit ihm die Buchreihe WOCHENENDER sind 2018 aus der Liebe von Eli Frenz zu guter Fotografie und der Freude am Entdecken entstanden. Die passionierte Nordseefahrerin wuchs als fünftes von sieben Kindern im politisch unruhigen Chile auf, was deshalb zur Sache tut, weil es gut zu einem bewegten Leben passt. Danach war Eli Frenz: Hamburgerin, ausgebildete Tischlerin, Besitzerin eines Hotels in Südfrankreich, Wieder-Hamburgerin, Chefin einer Catering-Firma, Fotoredakteurin, dreifache Mutter und Geschäftsführerin einer Content-Agentur. Aufgrund der hohen Nachfrage wurden die ersten WOCHENENDER bereits mehrmals nachgedruckt und die Reihe wächst immer weiter. Was niemanden außer Eli Frenz überrascht. 

Sabrina Waffenschmidt

Sabrina Waffenschmidt ist Redaktionsleiterin des WOCHENENDER und hat Eli Frenz von Anfang an begleitet. Seither entdeckt sie den deutschen Norden für sich. Denn aufgewachsen an der Schweizer Grenze lagen ihr die Berge und das Mittelmeer bislang näher als das platte Land und die deutsche See. Doch dank ausgedehnter Recherchefahrten für den WOCHENENDER hat sich das rasch geändert.

 

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