Seit über 250 Jahren steht die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin für handwerkliche Spitzenqualität, stilprägendes Design sowie höchste Qualitätsansprüche. Seit vergangenem Jahr befindet sich neben der Berliner Manufaktur ein eigenes Hotel, kurz „KPM Hotel & Residences“.
Verantwortlich für die ungewöhnliche Architektur (gestapelte und verschachtelte Kuben) in der Englischen Straße in Tiergarten sind die Potsdamer Architekten Annette Axthelm und Henner Rovien, die auch aus der ehemaligen dänischen Gesandtschaft in Tiergarten das viel ausgezeichnete Hotel „Das Stue“ gestalteten.
Auf die Frage, was das Hotel auszeichnet, lässt mich geschäftsführender Direktor Tobias Berghäuser folgendes wissen: „Das KPM Hotel & Residences definiert sich trotz seiner Größe als designorientiertes Boutique-Hotel. Wir haben uns die Mühe gemacht hinsichtlich der Ausstattung der Zimmer wie auch der Grundrisse individuelle Produkte zu schaffen. Diese Individualität ist unser Mehrwert. (…) Die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin hat seit jeher den Anspruch, in der jeweiligen Design-Epoche stilprägend zu sein. Diesen Anspruch haben wir in die Hotellerie übersetzt. Wir präsentieren unseren Gästen ein modernes Premium-Hotel, bei dem der Fokus auf das Zimmer-Produkt gerichtet ist. Unsere Zimmer sind private Rückzugsorte, Lebensräume, die sich durch die außergewöhnliche Wertigkeit ihrer Ausstattung von anderen Häusern abheben.“
Ingesamt 117 Zimmer zählt das Haus in den Kategorien SMART, SUPERIOR, DELUXE BALKON / TERRASSE, DELUXE LOUNGE und EXECUTIVE. Außerdem sind für die Zukunft 58 serviced Apartments sowie eine rund 320 qm große, luxuriöse KPM-Suite geplant. Für KPM typisch, sind die Zimmer sehr geschmackvoll und stimmig eingerichtet: Edle Hölzer in warmen Naturtönen, farblich abgestimmte Stoffe sowie Naturstein. Einige Möbelstücke wurden zudem extra für das Haus entworfen: originelle, aber sehr bequeme Sofas und Sessel.
Und für den Geschäftsreisenden aber auch Berlin Urlauber gibt es on top einige Annehmlichkeiten: Beispielsweise eine kostenfreie mit alkoholfreien Getränken bestückte Minibar, sowie eine zubuchbare, in ein Wandmodul integrierte Pantry-Küche. Hinzu kommt der technische High-End-Standard der Zimmer. Außerdem eine vom Haus zur Verfügung gestellte Flotte verschiedener Elektrofahrzeuge wie Elektroroller, E-Smarts und E-Bikes.
Natürlich finden sich auch immer wieder einzelne KPM-Produkte im Hotel, entweder ausgeleuchtet in Vitrinen oder an den Wänden in Form von Currywurst-Tellern und weißen Kaffeefiltern sowie natürlich beim Frühstück und beim südostasiatischen Abendessen im hauseigenen Restaurant Dong A. Doch nirgendwo im Hotel drängt sich das Porzellan auf. Für mich hätte es zugegebenermaßen etwas mehr sein dürfen.
Besonders empfehlenswert ist, vor Abreise die Manufaktur von KPM in Form von einer Hausführung zu besuchen, die wie anfangs erwähnt, gleich um die Ecke liegt. Spätestens dann wird einem bewusst, wieso eine Frühstückstasse von KPM mal gut und gerne 79 Euro kostet…
Bebilderung: © White Kitchen
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