In Berlin sprechen einige Einheimische berlinerisch. Der Dialekt ist mild und nicht schwer zu verstehen im Vergleich zu oberbayrisch oder friesisch, wo sogar die Einheimischen oft Untertitel brauchen. Im Gegensatz zu anderen Dialekten halten sie sich meist an die hochdeutsche Grammatik und haben wenige Dialektwörter. Zum Beispiel:
Ich = Ick/Icke, auf = uff, das = dit/det, geht = jeht, aber = aba, Leben = Lehm
Jener Dialekt stirbt aber langsam aus. Heute ist er nicht mehr oft in Berlin zu hören. Hier haben wir übrigens unsere Lieblingsadressen Berlins zusammengefasst.
Deutsch: Die meist gesprochene Sprache Europas
Deutsch ist die meistgesprochene Sprache in der Europäischen Union. Etwa 100 Millionen Menschen sprechen Deutsch als Muttersprache. Weitere 30 Millionen sprechen sie als Zweitsprache. Da Deutschland als Wirtschaftsmacht Europas gilt, ziehen viele Einwanderer hierher und lernen die Sprache. Auch unter den Deutschen selbst sprechen 67 % mindestens eine Fremdsprache, weitere 27 % sprechen zwei. Da Deutschland ein multikultureller Hotspot ist, welche Sprachen werden in Deutschland gesprochen?
Die vier meistgesprochenen Sprachen Deutschlands
Deutschland gilt aufgrund seiner starken Wirtschaft als lebenswertes Land. Nicht nur Europäer, sondern auch Menschen aus Asien, Afrika und Amerika haben sich entschieden, hierher zu ziehen. Jeder mit dem Ziel zu arbeiten, zu leben, die Sprache und die Kultur zu lernen. Infolgedessen leben in Deutschlands größten Städten Berlin, Frankfurt, Köln und Hamburg eine Mischung aus mehrsprachigen Einwohnern.
Englisch
56 % der Bevölkerung sprechen Englisch. Seine wachsende Popularität als offizielle Geschäftssprache hat dazu geführt, dass immer mehr deutsche Unternehmen Englisch offiziell als Hauptsprache eingeführt haben. Obwohl Englisch in den meisten Schulen schon lange als Zweitsprache unterrichtet wird, hat seine Bedeutung als Zweitsprache für junge Menschen in den letzten Jahren Französisch überholt. Auch eine große Anzahl englischer Muttersprachler und Unternehmen aus Irland, Großbritannien, Australien und den USA sind derzeit in Deutschland ansässig. Wenn du von deinen Englischsprachkenntnissen bisher nicht überzeugt bist, könnte dir ein Online-Englischkurs weiterhelfen.
Französisch
15 % der Bevölkerung sprechen Französisch. Als beliebte Zweitsprache in der Schule, führt die enge Verbindung zwischen Deutschland und Frankreich dazu, dass viele junge Deutsche ins französische Umland reisen. Auch viele Franzosen ziehen nach Berlin, um zu arbeiten und die internationale Kultur ihres Nachbarn zu genießen.
Türkisch
1,8 % der deutschen Bevölkerung sprechen türkisch. Schätzungen zufolge leben in Deutschland etwa 4 Millionen Türken. Die Anzahl der Menschen, die türkisch sprechen, stammt jedoch aus vielen Nationalitäten. Türkisch ist in vielen Gemeinden in Südosteuropa weit verbreitet. Zum Beispiel in Griechenland, Mazedonien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Mazedonien, Rumänien und auch auf Zypern. Viele Mitglieder oder Nachkommen dieser Gemeinschaften leben in Deutschland. Deutschland hat eine große Zahl von Flüchtlingen aus Syrien und dem Irak aufgenommen, die ebenso Türkisch sprechen.
Russisch
5% der Bevölkerung sprechen Russisch. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 gab es einen großen Zustrom von Russen nach Europa, von denen sich viele entschieden, in Deutschland zu bleiben. Bis heute sind Russen die drittgrößte Migrantengruppe in Deutschland.
Welche anderen Sprachen werden in Deutschland gesprochen?
Während diese vier Sprachen immer beliebter werden, gibt es in Deutschland noch mehrere Minderheitensprachen. Einige davon beginnen auszusterben.
Niederdeutsch, eine westgermanische Sprache, die im Norden des Landes gesprochen wird, ist zwar nicht sehr bekannt, hat aber tatsächlich 5 Millionen Muttersprachler. Das ist viel, wenn man diese Zahl mit der Bevölkerung einiger Länder vergleicht.
Ober- und Niedersorbisch werden in Sachsen bzw. Brandenburg gesprochen. Nur 0,09 % der Bevölkerung sprechen weiterhin beide Dialekte.
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