In Deutschland reihen sich nirgendwo sonst derart viele Fünfsternehotels aneinander wie am bayerischen Tegernsee. Wer zum ersten Mal am Tegernsee Urlaub macht, wird sich zu Recht fragen: Ist diese oberbayerische Bilderbuchlandschaft wirklich real? Oder nur ein Fiebertraum.
Fast 900 Hektar ist der See groß, der sich, je nach Wetterlage tiefblau, dunkelblau, hellblau oder auch karibikblau färbt. Wie gemalt liegt der Tegernsee zwischen sanften Waldkuppen, überragt von dem breiten Wallberg, dem Hausberg der Region.
Direkt am südöstlichen Tegernsee-Ufer gelegen, unweit des Malerwinkels in der Egerner Bucht, kann man sich von der gesamten Schönheit der Region verzaubern lassen. Und zugleich in einem der besten Hotels Deutschlands und einem der besten Ferienhotels in Europa übernachten.
Weltklasse Hotel
Das Seehotel Überfahrt erfüllt all das, was man von einem 5-Sterne-Hotel erwarten darf: Viel Marmor, Glas und Messing, Spiegel und schwere Textilien. Warme Farben, edle Hölzer und erlesene Materialien. Keinesfalls stillos, sondern für die Größe des Hauses erstaunlich stimmig. Und eine persönliche und erstklassige Gastgeberkultur.
Ingesamt zählt das Hotel 123 Zimmer und 53 Suiten – alle mit Terrasse oder Balkon. Mehr als beeindruckend sind die Tegernsee-Suiten mit erstaunlichen 90 Quadratmetern, aufgeteilt in einen Schlaf- und Wohnbereich.
Außergewöhnlich ist auch das hauseigene „4 elements spa by Althoff“. Auf rund 3000 Quadratmetern ist das Spa weltklasse und mit seinem 28 Meter langen Hotelpool zugleich Spitzenreiter. Besonders schön, dass das Kinderbecken mindestens genauso viel Beachtung geschenkt bekommen hat, wie die Erwachsenenbereiche. Konkret eine Bergkristallsauna, eine bayerische Saunastaube, ein Sanarium, ein türkisches Hamam, ein Laconium und eine Salzsauna. Der beheizte Außenpool steht leider nur von Mai bis November zur Verfügung und wäre doch gerade in den Wintermonaten ein Highlight.
Kulinarik mit Zukunftsaussichten
Auch wenn das 3-Sterne-Gourmet-Restaurant „Überfahrt“ aktuell geschlossen ist und bisher noch nicht klar ist, wie es nach der Causa Christian Jürgens künftig weitergehen wird, kommt man dennoch kulinarisch auf seine Kosten. Beispielsweise im italienischen Restaurant „IL Barcaiolo“, in der „Egerner Bucht“ mit regionalen Spezialitäten, in der „Bayernstube“ und in der „Lobby Bar“. Auch das Frühstücksbüfett ist überdurchschnittlich und erstklassig. Wünschenswert wäre dennoch für ein Haus dieser Größenordnung, dass künftig weiterhin Wert auf Sterne gelegt wird.
Den Unterschied machen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
Auf die Frage hin, was das Seehotel Überfahrt letztendlich ausmacht und wie es sich von anderen Luxushotels am Tegernsee unterscheidet, meint Managing Director Vincent Ludwig: „Da lasse ich gerne unsere Gäste sprechen. Wir führen regelmäßig Umfragen durch und bekommen aber auch „ungefragt“ Feedback, welches grundsätzlich unser Leitfaden für eine ständige Verbesserung ist. Insbesondere heben unsere Gäste unseren Service hervor – für mich eins der wichtigsten Aspekte in Bezug auf „Luxus“ – die Authentizität der Menschen, die echte Freundlichkeit. Im Grunde ist das die Aura unseres Hotels, das fällt allen unseren Gästen positiv auf. Und natürlich ist es so, dass unsere Köche mit Leidenschaft kochen. Das schmeckt man! Und ausgezeichnet werden wir auch dafür, also scheint es zu stimmen. Natürlich liegen wir in erster Seereihe, haben einen fantastischen Blick, tolle Zimmer und einen schönen Spa. Den Unterschied machen aber unsere Mitarbeiter aus.“
Egal wie großartig das Ambiente und wie luxuriös die Zimmer auch sein mögen: Am Ende sind für die Seele eines Hotels die Personen wichtig, die dort arbeiten. Und nicht der äußere Rahmen. Und das spürt man erfreulicherweise in der Überfahrt in allen Bereichen. Sei es im Service, im Housekeeping, beim Sauna Aufguss oder am Front Desk. Erstaunlich wenn man bedenkt, mit welchen Personalproblemen die Gastronomie und Hotellerie im Allgemeinen derzeit zu kämpfen hat.
Darauf ist auch Hoteldirektor Vincent Ludwig besonders stolz: „Wir haben einen extrem hohen Anteil an Mitarbeitern, die schon lange bei uns sind. Das ist heute nicht mehr so einfach – um Fachkräfte wird gerade stark gekämpft. Für mich sind diese Mitarbeiter das A und O, meine rechte und linke Hand, der Herzschlag des Hotels oder einfach gesagt: unentbehrlich.“
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