Springe zum Inhalt →

Best Of Schweiz Travel 21. August 2023

48 Stunden in Basel

Außerhalb der Schweiz ist Basel, die drittgrößte Stadt des Landes bekannt für ihre Fasnacht, für die weltweit wichtigste Kunstmesse Art Basel und für ihre Pharma- und Chemiefirmen. Selbsterklärend ist Basel vielmehr als das. Nicht zuletzt die geografische Lage im Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz hat im Laufe der Jahrhunderte eine ganz eigene Internationalität geschaffen. Sozusagen eine „Metropole im Taschenformat“.

14 Uhr – Check-in Volkshaus Basel

Das Boutique-Hotel im Volkshaus Basel wurde von den renommierten Architekten Herzog & de Meuron gestaltet und adressiert die Individualität und Bedürfnisse seiner Gäste mitten im lebendigsten Stadtviertel Basels. Architektonische Grosszügigkeit und behutsamer Umgang mit historischer Bausubstanz prägen die Grundrisse der 45 Zimmer und Suiten, die sinnvollen Luxus und reduzierte Einfachheit zu einem Hotelprodukt zusammenführen, das in der Schweiz einmalig ist.

Das Volkshaus Basel befindet sich im Herzen des urbanen und lebendigen Kleinbasel-Viertels und hat sich seit 1925 einen Namen als Institution für Gastronomie gemacht. Die Brasserie und die IMI Bar im Volkshaus Basel bilden zusammen mit dem baumbedeckten Innenhof das soziale Herzstück des Hauses. Renommierte zeitgenössische Kunst trifft auf ein spannendes kulinarisches Angebot.

16 Uhr – Kunstmuseum Basel

In Basel haben Kunstliebhaber die Qual der Wahl: Auf 37 Quadratkilometern gibt es 40 Museen. Herausragend und einen Pflichtbesuch wert, ist das Kunstmuseum Basel, die älteste öffentlich zugängliche und die größte Sammlung der Schweiz. Begründet wurde das Haus von der Familie Amerbach, reichen Druckern und Juristen, die mit dem Maler Hans Holbein dem Jüngeren bekannt waren. Besonders eindrucksvoll ist auch die Architektur des im April 2016 eröffneten Neubaus. Entworfen wurde er vom ortsansässigen Architekturbüro Christ & Gantenbein. Er ist sowohl für Sonderausstellungen als auch für Sammlungspräsentationen konzipiert.

Kunstmuseum Basel Hauptbau

18 Uhr – Apero Flora Buvette7

Buvetten, die kleinen „Pop-up-Beizli“, die im Sommer das Rheinufer säumen, bieten kühle Getränke und kleine Spezialitäten für zwischendurch. In der Buvette7 basiert das Essens -und Getränkeangebot auf lokal geretteten Produkte, die mit Liebe, zu vielfältigen Kreationen verarbeitet werden. Dies bedeutet, dass das Angebot stets variabel ist und je nach dem, was gerettet wird, auch etwas Neues serviert wird. Serviert werden beispielsweise vielseitige Apéro-Platten und sogenannte „Treberli“. Treber ist ein Abfallprodukt welches beim Prozess des Bierbrauens entsteht und im Teig der Treberli verwendet wird. Zudem gibt es hausgemachte Limonaden aus saisonal und lokal geretteten Früchten, beispielsweise Sanddorn, Kirsche und Ananas-Basilikum. Reservieren kann man nicht.

19:30 Uhr – Roots

Seit Jahren gehört das „Roots“ in Basel unter Küchenchef Pascal Steffen mit seiner Gemüseküche zu den wegweisenden Lokalen der Schweiz. Ende 2022 erhielt es den zweiten Michelin-Stern und 17 Gault-Millau Punkte. Eine Speisekarte sucht man vergeblich. Ausschließlich Stichworte zu den Zutaten werden genannt. Der Hintergrund: Die verwendeten Zutaten sind extrem saisonal und regional. Fisch und Fleisch spielen eher eine Nebenrolle. Ansonsten sitzt es sich ausgezeichnet auf der großen Terrasse direkt am Rheinufer im Stadtteil St. Johann mit freier Sicht auf die Basler Altstadt. Etwas Zeit sollte man sich für das 6 bis 10-Gang Menü einplanen.

© roots

10 Uhr – Besuch Stadtmarkt und Schlemmer-Markt auf dem Basler Marktplatz

Der Markt vor dem historischen Rathaus ist bei jedem Wetter ein farbenprächtiges Ereignis, bei dem Köstlichkeiten und Spezialitäten in Hülle und Fülle angeboten werden. Dazu gehören Gemüse und Früchte, Blumen, Wurstwaren, Pilze, Honig, Backwaren, Tee und vieles mehr. Eine Tasse Kaffee, ein feines Zmittag und gemütliche Sitzgelegenheiten runden den Markt ab. Feinschmecker finden auf dem Markt vor dem Basler Rathaus Köstlichkeiten und Spezialitäten aus der Region, der Schweiz und der ganzen Welt. Nur die Verkaufspreise könnten auf den ersten Blick etwas abschrecken.

12.30 Uhr – Lunch Taverne Johann

Die Taverne Johann ist eine Quartierbeiz im St. Johanns-Quartier. Serviert werden rustikale Gerichte, die schon fast in Vergessenheit geraten sind und bei manchen Gästen Erinnerungen an früher wecken: Markbein, ein Coq au vin oder eine Kalbskopfterrine. Aber auch die fleischlose Küche hat in der Taverne Johann einen hohen Stellenwert. Frischer badischer Spargel, Wild- und Zuchtpilze, Kürbisse, Artischocken, Käse, selbstgepflückte Kräuter und viele weitere saisonale Produkte bilden die Basis der Küche in der Taverne Johann. Chefkoch Christoph Hartmann arbeitet nach dem „nose to tail“ – dem Ganztiernutzungs-Prinzip. Das heißt konkret: Wenn er ein Tier von befreundeten Jägern verwendet, dann komplett. Und er zerlegt es auch selbst.

14 Uhr – Klein Basel

Die andere Rheinseite lohnt sich. Auch wenn Klein Basel früher häufig abschätzig als das «mindere Basel» bezeichnet wurde, erfreut es sich heute grosser Beliebtheit. Nicht zuletzt wegen der zahlreichen kleinen Läden, Concept Stores und romantischen Gässchen. Neu im Quartier ist zum Beispiel das Restaurant Trio direkt neben dem Hotel Basilisk mit Blick auf die belebte Klybeckstrasse. Auch der Insider Shopping-Tipp Bäckerei Kult lohnt sich für einen Besuch. In der ältesten Backstube der Welt gibt es nicht nur stetig wechselnde Kreationen zu erstehen. Das Kult versteht sich auch als partizipativer Backtreff und bietet eine Plattform zum Tauschen und Ausprobieren von Rezepten für jedermann.

© Basel Tourismus

18 Uhr – Matt & Elly

Etwas außerhalb der Altstadt in Erlenmatt befindet sich die Craft Beer-Brauerei sowie das Restaurant und Bar Matt & Elly. Hinter Matt & Elly stecken Jarin Huber und Denise Furter. Sechs selbst gebraute Biere stehen neben eingekauften Bier-Raritäten auf der Karte. Die IPAs bilden einen Schwerpunkt. Die Abendkarte ist überschaubar. Es gibt eine Fleisch-/ Fisch-Auswahl und eine vegetarische, aus der man sich ein Menü aus zwei Optionen zusammenstellen kann. Ausserdem gibt es ein vegetarisches und ein fleischiges Überraschungsmenü. 

22 Uhr – Amber Bar

Die Amber Bar präsentiert sich mit einer einmaligen Turm-Terrasse hoch über Basel. Vom Kasernenturm hat man eine grandiose 360 Grad-Aussicht auf das Kleinbasel und den Rhein. Serviert werden eine grosse Auswahl an Cocktails, Spirituosen, Bieren und Weinen aus aller Welt sowie Barfood wie marinierte Oliven mit Brot, diverse Brotaufstriche, Auberginen Kaviar und Premium Fisch-Konserven.

10 Uhr – Rheinschwimmen und Brunnenbaden

Der perfekte Fluss ist in Basel zu finden. Die Stadt liegt genau an einem Rheinknie, also dort, wo der Fluss nicht mehr von Ost nach West, sondern von Süd nach Nord fließt. Mit den Stadtteilen Grossbasel am linken und Kleinbasel am rechten Ufer geht es für den Rhein in Basel genau ab durch die Stadtmitte. Wer Basel von seiner schönsten Seite im Sommer entdecken will, der holt sich einen Wickelfisch, also einen wasserdichten Beutel, in dem man seine Kleidung und Wertsachen verstauen kann und steigt mit umwickelten Badesack wie die Einheimischen in den Rhein.

Die beliebteste Route startet beim Tinguely-Museum am Sand- und Steinufer. Danach geht es den Rhein hinunter, vorbei an der Wettsteinbrücke. Wem das für den Anfang zu viel ist, kann auch in verschiedenen Brunnen der Stadt ein kurzes Bad nehmen. Im Winter bietet sich das 1989 eröffnete Badhysli an. Erst schwitzen in der Sauna, dann abkühlen im Rhein und dann anschließend auf dem Deck mit besten Fluss-Aussichten entspannen.

© Basel Tourismus

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Schweiz Tourismus und This is Basel entstanden. Der vorliegende Beitrag spiegelt die persönliche Meinung des Autors wider.

Kommentare sind geschlossen.