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Europa Travel 28. September 2021

36 Stunden in Straßburg

Eine makellos erhaltene Altstadt, lebendig und jung, dazu kosmopolitisch und gemütlich: Das ist Straßburg. Hinzu kommt eine große Portion an Feinkostläden, Sternerestaurants, Weinbars und romantischen Bistros. Besonders schön: Sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad lässt sich die nahezu autofreie Innenstadt ideal erkunden. Oder wer möchte sogar mit einem Elektroboot auf der Ill.

Hier kommen unsere Tipps für 36 unvergessliche Stunden in der Hauptstadt der Region Alsace-Champagne-Ardenne-Lorraine im Nordosten Frankreichs. Übrigens braucht man mit der Bahn von Frankfurt am Main oder Stuttgart nur rund zwei Stunden nach Straßburg. Also ideal für einen Wochenendtrip.

13 Uhr – Check-in Hotel Tandem

Das Hotel befindet sich unweit des Straßburger Bahnhofgebäudes, das von dem Berliner Architekten Johann Eduard Jacobsthal im Stil der Neo-Renaissance entworfen wurde. Bucht euch dementsprechend ein Zimmer in der obersten Etage des Hotels mit Blick auf den Bahnhof. Heute schmückt nämlich eine futuristische Glasfassade den Bahnhof. Ansonsten legt das Hotel großen Wert auf Nachhaltigkeit, das Frühstück besteht aus zahlreichen regionalen und lokalen Produkten und wer die Stadt mit dem Fahrrad erkunden will, kann sich ein Fahrrad gegen eine Gebühr bei der Rezeption leihen.

15:30 Uhr – Kurzer Besuch im 5e Lieu

Das Kulturzentrum 5e Lieu dient als geeigneter Ausgangspunkt, um die Stadt Straßburg, ihre Geschichte, ihren Reichtum und ihre kulturellen Strukturen kennenzulernen und besser zu verstehen. Im ersten Obergeschoss ist die Dauerausstellung „Eine Reise nach Straßburg“ zu sehen. In der Kulturboutique im Erdgeschoss findet man garantiert auch ein schönes Mitbringsel.

16:00 Uhr – Besuch des Straßburger Münster 

Natürlich muss man das Straßburger Münster gesehen haben. Ehrlicherweise kommt man auch gar nicht dran vorbei. Das Liebfrauenmünster zu Straßburg ist ein römisch-katholisches Gotteshaus und gehört zu den bedeutendsten Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Empfehlenswert ist der Aufstieg (etwa 15 Minuten, 330 Stufen kein Aufzug) auf die Münsterplattform, um Straßburg aus der Vogelperspektive kennenzulernen.

18:30 Uhr – Abendessen im Le Purgatoire

Knapp 15 Minuten vom Kléberplatz entfernt, befindet sich das außergewöhnliche Restaurant in einer ehemaligen Kirche. Auf den Tisch kommen französische Tapas, teils vegetarisch, teils mit Wild. Außerdem gibt es eine sehr umfangreiche Weinkarte. Eine englische Speisekarte sucht man hingegen vergeblich. Nicht so schlimm, am Ende einfach alles bestellen. Schmeckt nämlich großartig.

21:30 Uhr – Drinks im The Drunky Stork Social Club

Alleine die Location (Art Deco!) des The Drunky Stork Social Club ist so sehenswert, dass kein Weg daran vorbeiführt, zumindest für einen Cocktail vorbeizuschauen. Unser Tipp: Ein Platz direkt am Bartresen ergattern. Das Essen ist hingegen eher Durchschnitt. Da der Laden aber erst kürzlich eröffnete, ist sicherlich noch einiges an Luft nach oben.

© David Leveque / Unsplash

10 Uhr – Fahrradtour durch die Stadt und Parks von Straßburg 

Nach einem Spaziergang durch das La Petite France, das schönste und zugleich bekannteste Stadtviertel Straßburgs, lohnt sich eine Fahrradtour durch die Stadt. Empfehlenswert ist beispielsweise der Orangerie-Park, der größte und älteste Park Straßburgs. Außerdem der Garten der zwei Ufer und natürlich das Europaviertel sowie das Europäische Parlament.

13.00 Uhr – Mittagessen im Pour de Bon

Es ist vermutlich das liebevollste Restaurant in Straßburg: Das Pour de Bon. Dort bereitet Camille in ihrer kleinen Küche neben handgemachten Käse auch fantastisches Essen zu. Zum Beispiel einen Bao Bun Burger mit rote Beete, karamellisiertem Apfel, frittierten Zwiebeln, Sesam und Raclette Käse.

15 Uhr – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst

Vor fast 25 Jahren eröffnete das Straßburger Museum für moderne und zeitgenössische Kunst (MAMCS)  seine Pforten im Jahr 1998. Und darf eigentlich – zumindest wenn man das erste Mal nach Straßburg reist – nicht auf eurer Bucket List fehlen. Bei strahlendem Sonnenschein empfiehlt sich hingegen als Alternative zum Museumsbesuch eine Street-Art-Tour durch das Straßburger Stadtviertel Krutenau. Die meisten Werke sind im Rahmen der von dem Kollektiv COLORS zum Internationalem Festival der Stadtkulturen ins Leben gerufenen Initiative COLORS CITY, entstanden.

© David Leveque / Unsplash

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Atout France und der Deutschen Zentrale für Tourismus entstanden. Der vorliegende Beitrag spiegelt die persönliche Meinung des Autors wider.

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