Kochbücher: wie langweilig. Oder oftmals das ideale Gelegenheitsgeschenk für jemanden, den man noch nicht so gut kennt oder gar nicht besser kennenlernen will. Kochbücher gibt es wie Sand am Meer: Vegetarisch, Vegan, Fleisch, Asiatisch, Italienisch, Glutenfrei. Darunter gibt es mittlerweile zahlreiche Ausnahmen, die mehr als „nur“ Rezepte beinhalten und eine interessante Geschichte erzählen. Ich bin großer Fan von den „Ox-Kochbüchern – Kochen ohne Knochen: vegetarische und vegane Punk Rezepte“. „Jede Menge Rezepte von Punkrockern … nicht nur für Punkrocker. Gnadenlos alltagsgetestet. Mit Musik. Lecker, fleischlos, gut. Für blutige, aber vegetarische Laien genauso tauglich wie für den ambitionierten Hobby-Koch und natürlich auch die Hobby-Köchin. Schmeckt.“
Seit wenigen Tagen gibt es nun endlich ein Kochbuch, das deutlich mehr ist, als eine bloße Ansammlung von Rezepten: Reisen, Surfen, Kochen – Lateinamerika von Salt & Silver „Zwei Jungs, zwei Freunde, die gemeinsam losgezogen sind. Klar, um Neues zu entdecken, um zu Surfen, um aus ihrem Alltag zu fliehen – aber und vor allem um etwas ganz eigenes zu kreieren: Ein Kochbuch mit Rezepten, Kompositionen und den Geschichten ihrer Reise durch Südamerika. Ein Aufbruch mit Plan.“
Die beiden Herausgeber Johannes Riffelmacher, kurz Jo und Thomas Kosikoswski, kurz Kosi haben das gemacht, wovor viele Menschen Angst haben: ihre Jobs gekündigt, um ihren Traum zu leben. Nach über einem Jahr Planung starteten die Beiden mit all ihrem Ersparten von Hamburg aus in die große, weite Welt. Im Gepäck: zwei Surfbretter, Fotoequipment, ein scharfes Messer und natürlich Boardshorts. Ihre Mission: auf den besten Wellen reiten und zugleich die leckersten Rezepte Lateinamerikas finden. Das Ergebnis: etwa 300 Seiten mit jeder Menge Streedfood, regionalen Klassikern, aber auch von der lokalen Küche inspirierte Neuerfindungen. Zudem ein Surfguide mit beeindruckenden Bildern und Geschichten zu den besten Surfspots, die Jo und Kosi auf ihrer Reise entlang der pazifischen und karibischen Küste erkundet haben.
„Mit Anekdoten und Abenteuern, die einem zwangsläufig widerfahren, wenn man ein Jahr lang seine Nase in die Angelegenheiten von bewaffneten Mexikanern, fremden Küchen oder viel zu großen Wellen steckt.“, wie die Beiden selbst sagen. Die Geschichte von Salt & Silver ist ein Paradebeispiel dafür, dass man seine Träume verfolgen und verwirklichen sollte. Und zudem der beste Beweis, dass Essen wahnsinnig viel Spaß machen kann. Ich hoffe, dass das nicht das letzte Kochbuch von den Beiden gewesen ist. Und übrigens: jenes Kochbuch schenkt man wahrscheinlich nur Menschen, die man total gerne hat. Oder behält es am liebsten selbst.
Wer am 27.06.2015 in Nürnberg ist, hat die Gelegenheit die Jungs von Salt & Silver persönlich kennenzulernen. Wo: im ATF STUDIO in Gostenhof-Nürnberg, Bauerngasse 4-6. Wir sehen uns!
[…] an Texten, Fotos und Videos aus allen Teilen des Kontinents. Darauf gestoßen bin ich übrigens via Blog Bohème, vielen Dank für den tollen […]