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Anzeige Personal 7. September 2016

Eine Lehre fürs Leben

Warum eigentlich eine Berufsausbildung? Das fragen sich wohl viele, denn die Vorteile eines Studiums klingen auf den ersten Blick sehr verlockend: freie Zeiteinteilung, Auslandsaufenthalte, Party und Spaß und anschließend der Einstieg in einen Großkonzern mit überirdischem Gehalt und unendlichen Aufstiegsmöglichkeiten. So oder so ähnlich sind sicher die Erwartungen der meisten Studienanfänger. Das sich letztendlich das Studium aber anders entwickeln kann als gedacht, erfährt man meist erst während des Studiums. Fakt ist: jeder dritte Studienanfänger an einer Universität bricht sein Studium vorzeitig ab. Die häufigsten Gründe für den Abbruch sind meist zu hohe Anforderungen, mangelnde Motivation und Finanzierunsgprobleme.

Es muss eben nicht immer ein Studium sein, um seine berufliche Erfüllung zu finden. Und auch für viele Schulabgänger ist das Konzept der Ausbildung eine bessere Möglichkeit, um seiner Leidenschaft nachzugehen. Aus eigener Erfahrung kann ich nur zu einer Berufsausbildung raten. Nach meiner Mittleren Reife habe ich mich damals für die Lehre zur Steuerfachangestellten entschlossen. Mir war trotz meiner gerade mal 16 Jahren klar, dass ich erstmal nicht studieren möchte. Der ausschlaggebende Punkt für die Entscheidung zur Ausbildung war, dass ich mir nicht nur theoretisches Wissen aneignen wollte, sondern dieses direkt in der Praxis anwenden wollte.

Eine Ausbildung ist eben immer noch eine gute Möglichkeit, um einen Beruf richtig zu erlernen. Meine Eltern waren jedenfalls sehr erleichtert, als ich mich damals für die Ausbildung entschieden habe. Somit war ich weiterhin in ihrer Nähe und hatte die Aussichten auf ein sicheres Einkommen und eine stabile Karriere. Auch wenn ich nach meiner Ausbildung meinen Hochschulabschluss nachgeholt habe und anschließend ein Studium absolvierte, kann ich nur sagen, dass meine Erfahrungen während der Ausbildung meinen beruflichen Werdegang sehr geprägt haben. Eine Erfahrung, die ich jetzt nicht mehr missen möchte und die mir im Nachhinein viele Türen geöffnet haben. Es war eine Lehre fürs Leben.

Der Verband Elternstolz fördert und regt Schulabgänger zu einer Berufsausbildung an. Auf der Website findet man Erfahrungsberichte von Eltern und ihren Kindern, die sich für eine Ausbildung anstatt eines Studiums entschieden haben.

Ein Kommentar

  1. Dominik W.

    Eine Lehre hat meiner Meinung oftmals mehr Sinn als Studium bzw. jahrelange Ausbildung.
    Ist natürlich abhängig von der Branche, aber so sammelt man früh Praxis und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man mit Lehrabschluss genau so viel erreichen kann wie mit Studium etc.
    Außerdem verdient man schon früh Geld, überhaupt als Jugendlicher sehr praktisch. Ein Studium kostet dagegen noch ziemlich viel!
    Auch Matura ist finde ich nicht mehr so wichtig wie früher, außer man will etwas wie Chemie oder Physik studieren.
    Ich kann nur allen Jugendlichen, die einen Job wollen und dieser auch mit Lehre möglich ist, nur dazu raten

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