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Österreich Travel 11. Juni 2018

Ein Ort der Sehnsucht: Kärnten

In der Antike hatte man folgende Vorstellung vom Paradies: ein abgeschiedenes Fleckchen Erde unter Bäumen an einem Bach, wo Blumen wachsen und Vögel zwitschern. Sozusagen ein Sehnsuchtsort. Doch wie ist das eigentlich? Gibt es heutzutage überhaupt noch Sehnsuchtsorte, die nicht zu erreichen sind?

Die Reiseindustrie macht es zunehmend für nahezu jeden Geldbeutel erschwinglich und für jedes Interesse möglich, für ein paar Tage die Weite zu suchen und zu finden. Ob das gut oder schlecht ist, steht auf einer anderen Seite.

Kurt Tucholsky sagte einst so schön, dass „Reisen die Sehnsucht nach dem Leben ist“. Für mich gibt es mehrere Sehnsuchtsorte, zum Beispiel das österreichische Bundesland Kärnten. Patrick, der für die Region Klopeinersee arbeitet und ich treiben auf einem SUP-Board langsam über den kristallklaren See. Nur knapp zwei Kilometer lang ist der Klopeinersee, fast so warm wie das karibische Meer und so sauber, dass man problemlos den Boden des Sees erkennen kann. „Wir sind hier am schönsten Ort der Welt“, ruft mir Patrick zu. Und ja, irgendwie mag er Recht haben in diesem Moment, während die Sonne wolkenlos und bei Windstille über dem See steht.

Doch der Klopeinersee ist nur einer von vielen Seen in Österreichs südlichstem Bundesland: 1270 stehende Gewässer gibt es, 200 Badeseen mit Trinkwasserqualität, 8000 Flusskilometer und zahlreiche Heilquellen. Der größte, mondänste und vermutlich auch berühmteste ist der Wörthersee. Etwas unbekannter hingegen ist der Millstätter See im Nordwesten von Kärnten. Anna, die einige Jahre in Wien und in Dubai lebte, ist wieder in ihre Heimat zurückgekehrt, da sie vor allem die Ruhe und Kraft der Natur und Berge vermisst hat. Während Sie mir davon erzählt, kann ich das Leuchten in ihren Augen sehen. Auch Sie spricht davon, dass Kärnten eben ein wunderschöner Ort ist, den man nicht so einfach hinter sich lassen kann.

Doch wieso eigentlich, frage ich mich?

Ich stehe am Ufer des Ossiacher Sees. Das Ufer ist naturbelassen, die Bergkulisse ist atemberaubend und eine Hinweistafel verrät mir, dass die Wasserqualität des smaragdgrünen Sees ausgezeichnet ist. Langsam treibt ein kleines Ruderboot über den See und ist für mich in diesem Moment der Inbegriff von Ruhe. Und dann gibt es natürlich noch die zahlreichen Waldflächen in Kärnten, denke ich.

Es ist mittlerweile keine große Erkenntnis mehr, dass bereits ein kurzer Spaziergang im Wald durch die heilsamen Duftstoffe der Waldpflanzen das seelische Wohlbefinden steigert und das Immunsystem stärkt. Und dass es im Wald einem deutlich leichter fallen kann, zu sich selbst und seinem eigenen Tempo zu finden. Zum Beispiel auf den Kärntner „Slow Trails“. Wenn Tucholsky Recht hatte, dass das „Reisen die Sehnsucht nach dem Leben ist“, ist eine Reise nach Kärnten mehr als erstrebenswert.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Kärnten Tourismus entstanden. Der vorliegende Beitrag spiegelt die persönliche Meinung des Autors wider.

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