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Anzeige Lifestyle People 17. Dezember 2024

Whisky aus Dänemark: Stauning präsentiert Høst

Whisky wird traditionell in Schottland, Irland, Kanada und den USA produziert. Wieso es keine Whisky-Produktion in Dänemark gibt, das fragte sich eine Gruppe aus neun whiskybegeisterten Freunden, die im Jahr 2005 im beschaulichen Städtchen Stauning an der Westküste Dänemarks beschloss in einem ehemaligen Schlachthof den nordischen Whisky zu revolutionieren.

Whisky aus Dänemark

Das Abenteuer Stauning begann in der kleinen Gemeinde Skjern im Dorf Stauning im Jahr 2005. Neun Freunde, darunter ein Arzt, ein Koch, ein Lehrer, ein Metzger, ein Hubschrauberpilot und vier Ingenieure, fragten sich damals, warum Whisky hauptsächlich aus Schottland, Irland, Kanada und den USA kommt, und begannen, in einem ehemaligen Schlachthof hochwertige Spirituosen aus Roggen herzustellen, der in ihrer Umgebung angebaut wurde.

Heute ist Stauning eine der bekanntesten und größten Whisky-Brennereien Dänemarks. Den Durchbruch brachte übrigens ein berühmter Whiskykritiker, der den Stauning Whisky verkostete. 2011 beschloss das Michelin-Sternerestaurant Noma in Kopenhagen nur einen Whisky auf seiner Karte zu führen: den Stauning Rye.

Die dänische DNA steckt im Detail: 2018 eröffnete Stauning die erste eigens gebaute Whisky-Brennerei von Dänemark in Jutland. Eine Aneinanderreihung holzverkleideter Giebelhäuser, die einen Siedlungscharakter erzeugen, spiegeln den Kern der dänischen Architektur wider: Klare Kanten treffen auf den Charme ehemaliger Fischerhäuser. Große Glasfassaden geben Einblick ins Innere: Hier sind 24 kleine Kupfer-Brennblasen untergebracht. Der Gebäudekomplex zeichnet sich durch eine Kombination aus Beton, Stahl, Glas, Holz und warmem Licht aus und verbindet so den gemütlichen dänischen Lebensstil. Verantwortlich für das preisgekrönte Gebäude-Ensemble ist Loop Architects aus Aarhus.

Zahlreiche Touren und Verkostungsprogramme werden in der Brennerei angeboten und locken jedes Jahr unzählige Touristen in die Region. Jedem Whisky-Kenner dürfte der kleine Ort Stauning wohl ein Begriff sein.

Drei Zutaten für einen vollmundigen Geschmack

Vom Einfachen das Gute. Drei Zutaten kommen in den Stauning Whisky: Getreide, Hefe und Wasser. Der verwendete Roggen und die Gerste werden nur 20 Kilometer von der Destillerie entfernt angebaut. Nach jeder Ernte, wird ein Teil der Felder den Wildblumen überlassen, um der Natur ein Stück zurück zu geben.

Stauning ist dafür bekannt, Dinge anders anzugehen. Das geerntete Getreide wird auf dem Boden der Brennerei gemälzt. Dieses Verfahren wird weltweit nur von sehr wenigen Brennereien angewandt, da es sehr aufwändig ist. Die Dänen aber entwarfen eine Bodenmälzmaschine, um ihrem Whisky seine besondere Geschmeidigkeit und Raffinesse zu verleihen. Die anschließende Destillation und Reifung findet ebenfalls vor Ort statt. Dieses Verfahren wird bei Stauning „Grain to Glass“ genannt. Für den Mitbegründer Alex Højrup Munch macht dieser Prozess den Unterschied. So entstehen raffinierte und komplexe Spirituosen, die nach der dänischen Heimat schmecken.

Eine Hommage an den Nordic Whisky: Høst

Natur, Nachhaltigkeit und Kultur sind für Stauning Whisky besonders wichtig. Im Mai diesen Jahres wurde mit Høst ein Whisky lanciert, der genau diesen Werten entspricht. Ein feiner, weicher Whisky, der aus Roggen und Gerste hergestellt wird. Jener Whisky ist in First-Fill-Bourbonfässern und in verkohlten amerikanischen Weißeichenfässern gereift. Die Noten von Vanille, Bienenwachs und Zitrusfrüchten steigen sofort in die Nase, während er nach Wiesenhonig, Toffee, Apfel und roten Beeren schmeckt. Im Nachklang dominieren Zimt, Eiche und dezente Gewürznoten.

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