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Anzeige Personal 21. Oktober 2016

Neugierde: Der Schlüssel zum Erfolg?

Was ist das? Wie heißt es? Wie funktioniert das? Warum ist das so? Fragen, die mich seit meiner Kindheit und exzessiven Sesamstraße schauen begleiten. Denn wie heißt es so schön in der Titelmusik der Sesamstraße: „Wer nicht fragt, bleibt dumm.“ Während es für Kinder das Normalste der Welt ist, ständig Fragen zu stellen, scheinen Erwachsene im Lauf ihres Lebens mit dem Fragen aufzuhören. Entweder, weil man denkt, alles zu wissen oder man altklug wird. „Kenn ich schon, weiß ich, hab ich selber schon erlebt…“  Schade. Denn gerade Neugierde kann der Schlüssel zum Erfolg sein. Das Wissenschaftsunternehmen Merck veröffentlichte vor kurzem genau zu diesem Thema die erste internationale Neugier-Studie.

Willst Du wissen, wie ich es geschafft habe, von meinem Blog zu leben? Dann scrolle bis zum Ende der Seite.

Konfuzius sagte einst: „Stillstand ist Rückschritt. Aufhören des Strebens ist geistiger Tod!“ Dieses Motto begleitet mich seit meiner Studienzeit. Meine Studienfächer wählte ich aus reiner Neugierde: Germanistik, Geschichte, Politikwissenschaften. Erst als Lehramtsstudium für Gymnasien, dann als Bachelorstudiengang. Die Vorstellung mein komplettes Berufsleben als Lehrer zu arbeiten, war mir nach sechs Semestern plötzlich doch zu wenig und ich brach ab und machte anstelle dessen meinen Bachelor.

Während als angehender Lehrer meine berufliche Laufbahn mehr oder weniger vorgegeben war, stand ich plötzlich mit einem geisteswissenschaftlichen Abschluss da, der für viele maximal zum Taxischein genügt. Meine Neugier nach etwas Neuem, ließ mich kreativ werden. Ich bewarb mich für ein Praktikum in einer namhaften Werbeagentur und bekam den Platz. Nebenbei begann ich für Zeitungen und Magazine zu schreiben und versuchte mich als freier Journalist. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Was mich jedoch im Gegensatz zu meinem abgebrochenem Studium vor allem motivierte und glücklich machte, war die permanente Neugier nach Neuem.

So begann ich schließlich nach meinem Praktikum ein Masterstudium in Kultur- und Medienwissenschaften, Journalistik und Philosophie. Es folgten Praktika beim Radio und Fernsehen sowie weitere Aufträge als Journalist. Meine Neugierde wurde immer größer. Für meinen Studiengang musste ich als Seminararbeit einen Weblog erstellen: Blog Bohème war geboren. Neugierig wälzte ich wochenlang Bücher in der Studienbibliothek zum Thema Social Media, Content Marketing, SEO und Weblogs. Nicht, weil ich es musste, sondern weil ich unbedingt mehr wissen wollte. Und das Blog Bohème nun zwei Jahre später immer noch existiert ist mehr oder weniger Zufall. Ungefähr der gleiche Zufall, wie die Erfindung der Antibiotika oder der Mikrowelle.

Vor etwa einem Jahr habe ich meinen Master abgeschlossen und bin wenige Wochen später nach Salzburg gezogen, um dort in einer Kommunikationsagentur als Consultant für Blogger Relations, Social Media und Content Marketing zu arbeiten. Und jetzt? 2017 wird ein spannendes Jahr und ich bin schon wahnsinnig neugierig, was alles passieren wird. Ich ziehe nach Berlin, starte zu 100% in die Selbstständigkeit und gründe meine eigene Agentur. Wie das alles in den letzten Jahren passiert ist, kann ich gar nicht mehr so gut rekonstruieren. Nur einer Sache bin ich mir ziemlich sicher: Neugierde hat eine entscheidende Rolle für alle meine Entscheidungen gespielt. Denn wer neugierig bleibt, der:

• entdeckt jeden Tag eine neue Welt
• bleibt aufgeschlossen und tolerant
• besitzt Authentizität und Präsenz
• inspiriert mit frischen Ideen und Gedanken
• findet Abkürzungen und entdeckt Neuland

Das Wissenschafts- und Technologieunternehmen Merck veröffentlichte vor kurzem die erste internationale Neugier-Studie. Das Ergebnis: Es sind die neugierigen Menschen, die eine Idee zum Leben erwecken können. Dieser Aussage stimmten mehr als acht von zehn (85%) Arbeitnehmer aus Deutschland, den USA und China zu.

Die Studie untersucht den Neugier-Index von Arbeitnehmern in vier Dimensionen: Wissbegierde, Kreativität, Stresstoleranz und Offenheit. Das Ziel: Der Vergleich von Neugier am Arbeitsplatz im internationalen Kontext. Obwohl Neugier – englisch Curiosity – eine wichtige Rolle im Arbeitsleben spielt, bezeichnete sich die Mehrheit der Studienteilnehmer nicht selbst als neugierig. Gerade einmal jeder Fünfte (20%) identifiziert sich mit dieser Eigenschaft. Stattdessen beschreiben sich Angestellte als organisiert, teamorientiert und genau. „Neugierig“ folgt erst an zwölfter Stelle; dabei birgt gerade diese Qualität viel Potenzial für die Innovationskraft von Unternehmen.

„Innovationen und technologischer Fortschritt fallen nicht vom Himmel. Sie entspringen stets der Neugier auf Neues. Forscherdrang und Entdeckerfreude sind deshalb unsere wichtigsten Ressourcen wenn es darum geht, Antworten auf globale Herausforderungen wie die Alterung unserer Gesellschaft oder das Bevölkerungswachstum zu finden“, sagt Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung und CEO von Merck. „Aus diesem Grund sollte Neugier ein zentraler Aspekt im Arbeitsleben sein.“

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Im August 2016 startete Merck die Curiosity-Initiative, um Neugier zu fördern. Auf einer interaktiven Online-Lernplattform können Besucher bei einem Selbsttest herausfinden, wie neugierig sie sind. Ich war überrascht über mein Ergebnis. Es lautet: „Sie sind vielseitig, wie Hodgkin. In Ihrem Team sind Sie der kreative Allrounder mit vielfältigen Talenten. Genau wie Dorothy Hodgkin sich von Archäologie bis Chemie interessierte, fasziniert Sie wirklich jedes Thema. Für erfinderische Lösungsansätze schrecken Sie auch nicht davor zurück, die verschiedenartigsten Ideen zu kombinieren.“ Neugierig geworden?

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Achja: Ich wollte Dir ja noch erklären, wie man mit einem Blog Geld verdient. Am besten kommst Du mal nach Berlin und wir machen eine Workshop zusammen. Nur einen Tipp habe ich bereits für Dich: Neugierig bleiben und niemals aufhören, Fragen zu stellen.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Merck entstanden. Der vorliegende Beitrag spiegelt die persönliche Meinung des Autors wieder.

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