Der sogenannten „Generation Y“ wird so einiges vorgeworfen: entscheidungsunfähig, zu anspruchsvoll und zu selbstbewusst, alles besser wissen und sich maßlos selbst überschätzen. Das oder ähnliches wird jener Generation gerne mal nachgesagt. Im Vergleich zu unserer Elterngeneration sind wir sicherlich in vielen Dingen komplett anders. Manche Dinge haben sich für uns komplett geändert: beispielsweise der Stellenwert von Geld, Statussymbolen und Arbeit. Anstelle dessen dreht sich unser Leben vielmehr um Freiheit und Selbstverwirklichung.
Auch unser Konsumverhalten hat sich verändert. Wir wollen nicht mehr schnell, viel und billig, sondern kaufen bewusster ein und achten dabei auf Faktoren wie Nachhaltigkeit und faire Produktionsbedingungen. Mode, die nur als Statussymbol gilt, taugt nicht mehr. Marken sollen vielmehr ein Gefühl von Verantwortungsbewusstsein und Fairness vermitteln. Sozusagen ein Label sein, dem wir vertrauen können, wie einem guten Freund oder einer guten Freundin.
Recycling ist dabei ein sehr wichtiges Thema, welches sich das Frankfurter Label Zaharee zu Herzen genommen hat. Aus Vintage-Stoffen fertigen die zwei Designer, Andreas Schmunk und Jonas Kaden, moderne Fliegen. Das Augenmerk liegt auf einer fairen Produktion sowie Transparenz. Die Fliegen werden in Deutschland handgefertigt. Anstatt neue Materialen herzustellen, werden Stoffreste von alten Sakkos, Hemden oder einfach alten Fundstücken vom Dachboden wiederverwertet. Ein gute Sache, wie wir finden, denn somit werden unsere natürlichen Ressourcen geschont. Und das sowieso zu viel Kleidung produziert wird, dürfte mittlerweile jedem bekannt sein.
Die Stücke sind nicht nur umweltschonend, sondern auch einzigartig, denn durch die Verwertung von Reststoffen wird jede Fliege in Form und Art zum Unikat. Für eine Generation, die sich gerne von der Masse abhebt ein schöner Nebeneffekt.
Fliegen verbinden wir alle wohl erstmal mit spießig und langweilig. Damit haben die Macher von Zaharee aber absolut nichts am Hut. Sie wollen sich von dem Bild des typischen Fliegen-Trägers in Uniform verabschieden und die Individualität jedes Einzelnen feiern. „Mode ist vergänglich, Stil niemals.“ Und das wusste ja bereits Coco Chanel.
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Zaharee entstanden.
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