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Best Of Feuilleton Musik 8. April 2018

Haux: Musik aus der ganzen Welt #11

Haux ist das multimediale Alter Ego des Fotografen und Musikers Woodson Black.
 Jedes Wort und jeder Ton, jedes Bild, jedes Video und jedes Designelement seiner 2016 erschienen Debüt-EP „All We’ve Known“ wurden über den Zeitraum eines Jahres in der ruhigen Umgebung seiner Heimat in den Berkshire Mountains im US-Bundesstaat Massachusetts sorgfältig ausgewählt.

Trotz, oder vielleicht gerade wegen, seines einzigartigen Stils fand Black mit seinem genre- und plattformübergreifenden Kunstexperiment schnell ein weltweites Publikum. Dank des Supports wichtiger Medien wie der New York Times, Clash, SPIN, Spotify, Sirius XM, BBC1 und KCRW erreichte er 2017 über 50 Mio. Streams und ausverkaufte Shows auf mehreren Kontinenten.

Am 30. März veröffentlichte der aufsteigende Newcomer seine zweite EP „Something To Remember“ und einen dazugehörigen Kurzfilm. Vorab wurde schon der spannende Track „Heartbeat“ mit seinen zarten Vocals und sparsam eingesetzten, kühlen Synths vorgestellt. Auch bei diesen Aufnahmen hatte Black die komplette Kontrolle, führte Regie bei den Dreharbeiten zum Video und Fans dürften auch in den Fotos des Artworks seine Handschrift erkennen.

EP – Something To Remember

Das Video, das der Electronic Folk Künstler in der Küstenstadt Truro, Massachusetts, drehte, macht uns mit den Figuren bekannt, die auch in dem Kurzfilm auftauchen werden: Ein junger Schreiner (gespielt von Sam Laiz) und eine geheimnisvolle, junge Frau mit pinken Haaren (gespielt von dem Model Chloe Nørgaard). Was sich vor der wunderbaren Landschaft New Englands entfaltet, ist eine Geschichte über Liebe, Verlust und Wiedergutmachung.

Am 23. Februar erschien mit „Ricochet“ ein weiterer Vorgeschmack auf die EP. Die beinahe einsam klingenden Akkorde schrieb Haux auf seinem Bechstein Klavier in einem unmöblierten, hallenden Apartment in den Berkshire Mountains. Diese funkelnden Momente bilden das Herz des Tracks, den man am besten mit Kopfhörern genießt. Haux erzählt: “Ich war gerade dabei, die letzten Vocals für ‘Ricochet’ aufzunehmen, da fiel mir das leere Zimmer und das Klavier ein. Ich erinnerte mich an die Dame, die es mir verkauft hat. Sie sagte, dass es schon länger in der Familie war, als sie sich erinnern konnte und dass ihre Großmutter seit ihrer Kindheit immer darauf gespielt hatte – bis ihr Ehemann sie verließ. Danach hatte sie es nie wieder angefasst. Die Familie pflegte das Klavier, aber es war nicht mehr dasselbe, sagte sie. Diese Geschichte berührte mich sehr und ich konnte an nichts anderes denken, als ich den Song aufnahm.“

 

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