Springe zum Inhalt →

Deutschland Travel 27. August 2015

Frankfurt: die Stadt der Gegensätze

Frankfurt am Main: ohne groß überlegen zu müssen, fällt einem sofort die Skyline ein, die der Stadt in Anlehnung an das Hochhäusermeer in Manhattan den charmanten Beinamen „Mainhatten“ einbrachte. Oder man denkt an das Jahr 1848 und die Paulskirche, an die Geburtsstunde der deutschen Demokratie.

Doch Frankfurt ist eine Stadt mit vielen Gesichtern: Internationales Messezentrum, Sitz der Börse, Finanz- und Bankenhochburg. Früher wurden in Frankfurt die deutschen Könige gewählt, Kaiser gekrönt und die erste deutschen Parlamentarier gesehen. Und Johann Wolfgang von Goethe wurde in Frankfurt geboren. Sogar der „Struwwelpeter“ entstand in Frankfurt. Und das Museumsufer ist sowieso über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. In Frankfurt stehen die Gegensätze freundlich nebeneinander – wie liebevoll restaurierte Bürgerhäuser neben Wolkenkratzern.

© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller

Übrigens: nirgendwo sonst in Europa stehen höhere oder gar mehr Wolkenkratzer als in der kleinsten Metropole der Welt mit etwa 680 000 Einwohnern. Die Stadt ist geprägt von der weltberühmten Skyline im Bankenviertel, dem quirligen Rhein-Main-Airport, aber auch von zahlreichen Museen (Zeitgenössisches und Alte Meister, Naturgeschichte und Kommunikation, Film und Architektur) und viel Kultur. Eine ganze Riege kultureller Einrichtungen, von Opernhaus bis zum Off-Theater prägt die geistige Atmosphäre der Stadt. „Mainhatten“ ist ständig in Bewegung. Doch das „wahre“ Frankfurt zu finden, ist gar nicht so leicht. Denn zu schnell ist der Wandel der Stadt. Doch eines ist sicher: wem Frankfurt gefällt, muss sich von Brüchen und Gegensätzen, vom Kontrast zwischen Tradition und Hypermodernität inspirieren lassen. Frankfurt ist nicht nur schön und modern, sondern auch von dem großen Widerspruch zwischen Arm und Reich dominiert. Unzählige, illegale Immigranten wohnen in maroden Altbauten im Bahnhofsviertel, die als Gegenpol den erfolgreichen Bankern gegenüberstehen, die vermutlich nach Feierabend in ihre Villen im Taunus entfliehen. Frankfurt ist ein „Melting Pot“ der Nationalitäten und Kulturen: Menschen aus über 180 Ländern leben in der Stadt.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA
© Michael André Ankermüller

Auch die Frankfurter Stadtteile sind so vielseitig wie die Stadt selbst. Jeder hat sein eigenes Gesicht. Mein Lieblingsviertel ist Sachsenhausen. Neben Apfelweinkneipen findet man in Alt-Sachsenhausen auch kleine Galerien, die bekannte Kunstakademie Städelschule und viele der Frankfurter Museen. Oder das Nordend, voll von Kreativen und Alternativen, den meisten Grünen-Wählern und herrlichen Straßencafés. Oder das Westend, voll von herrschaftlichen Altbauten, in denen die wohlhabenderen Stadtbewohner leben.

© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller Paulskirche
© Michael André Ankermüller Paulskirche
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller

„Die Brüche der Stadt sind ihre Produktivkraft“, sagte einst Johnny Klinke, der Leiter des berühmten Frankfurter Varieteetheaters Tigerpalast. Frankfurt ist einerseits Weltstadt und andererseits Dorf. Gemütlich auf der einen Seite und turbokapitalistisch auf der anderen Seite. Frankfurt: die Stadt der Widersprüchlichkeit.

© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller Eiserner Steg
© Michael André Ankermüller Eiserner Steg

Meine Tipps für Frankfurt

Bahnhofsviertel: dort lassen sich die Gegensätze von Frankfurt am besten am eigenen Leib spüren. Design- und Künstlerhotels, Kreativ-Ateliers und türkische oder chinesische Supermärkte, Kleinverlage und Hinterhofmoscheen. Am besten bei Plank, Pracht oder Maxi Eisen vorbeischauen.

Museen: natürlich die Schirn Kunsthalle, das MMK und das Städel Museum.

Übernachten: Seit wenigen Wochen gibt es in Frankfurt ein neues Hotel: Capri by Fraser Frankfurt. Ich habe dort zwei Tage gewohnt und war mehr als zufrieden. Um ehrlich zu sein, wäre ich am liebsten gleich eingezogen. Und noch ein Tipp von mir: am besten den Tag mit einem „Personal Training“ im hauseigenen Fitnessstudio starten und sich ausreichend Zeit für das riesige Frühstücksbuffet lassen.

„Urban-inspired design. Bold colour accents. Intuitive technology. Welcome to a new hotel residence concept, designed around today’s on-the-go lifestyle. Capri by Fraser Frankfurt is all about social interaction – for business and leisure travellers. Comparable to the standards of luxury 4-star hotels, it features smart facilities and services. Guests can workout at the 24/7 gym. Enjoy a casual meal at Caprilicious. Or host a Pow-Wow presentation. Frankfurt’s central business district and exhibition centre are only moments away, along with a huge range of leisure, dining and entertainment options.“

Capri by Fraser Frankfurt © Michael André Ankermüller
Capri by Fraser Frankfurt © Michael André Ankermüller
Capri by Fraser Frankfurt © Michael André Ankermüller
Capri by Fraser Frankfurt © Michael André Ankermüller
Capri by Fraser Frankfurt © Michael André Ankermüller
Capri by Fraser Frankfurt © Michael André Ankermüller
Capri by Fraser Frankfurt © Michael André Ankermüller
Capri by Fraser Frankfurt © Michael André Ankermüller

3 Kommentare

  1. Echt super Beitrag und richtig coole Bilder hast du da gemacht!! Muss mal wieder shoppen gehn in Frankfurt haha

  2. Great Pictures of a beautiful City! Your blog is a great Inspiration!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.