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Feuilleton Musik 10. März 2017

10 österreichische Bands, die Du spätestens jetzt kennen solltest (Teil 2)

„Der Piefke-Blick richtet sich aufs Nachbarland Österreich“ schrieb vor nicht allzu langer Zeit die Berliner Tageszeitung (TAZ) in einem Artikel. Vor ziemlich genau einem Jahr haben wir schon mal einen Blick auf vielversprechende Bands und Musiker aus Österreich geworfen. Mit dabei waren z.B. die Salzburger „Please Madame“, die in der Zwischenzeit eine ausgiebige Deutschlandtour hinter sich haben. Ebenso unter den genannten Bands waren Mynth, die aktuell für den „Amadeus Austrian Music Award“ in der Kategorie „Electronic/Dance“ nominiert sind. Der Nachwuchs schläft in Österreich keinesfalls – neue Bands tun sich auf und überzeugen mit immer besser werdender Qualität. Aber auch einige Musiker, die schon ein paar Jahre in der Szene unterwegs sind, bekommen nun endlich die Aufmerksamkeit, die ihnen zusteht. Miriam, Herausgeberin von Hoamat Heroes hat sich mal wieder für uns umgesehen und stellt euch 10 österreichische Bands und Musiker vor, die man spätestens jetzt kennen sollte:

Magic Delphin

Magic Delphin nimmt uns mit auf eine Reise in eine andere Welt. Es ist eine gute Welt voller Katzen, Flamingos und Delphine. Eine Welt, in der wir glücklich sind und uns zu hause fühlen. Die Orgel- und Flötenklänge in seinen Songs sind so zauberhaft, als kämen sie direkt aus dem Garten Eden. Begonnen hat das mit dem Delphin übrigens im Winter 2014, in Christianien auf einer abgefuckten Toilette, als flüchtiger Gedanke, der mit einem Lächeln abgetan wurde. Vom Delphin dürfen wir mit Sicherheit noch einiges erwarten!

Gospel Dating Service

Eines vorweg: Es handelt sich hier nicht um eine Datingseite für Kirchenchor-Mitglieder. Gospel Dating Service machen jedoch himmlische Musik, haben im Oktober die Korken knallen lassen und ihr Debütalbum „Champagne“ veröffentlicht. Die drei Jungs verzichten bewusst auf Gitarren im Live- und Studioarrangement und der einzigartigen „high-pitched“ Stimme von Frontmann Christoph verfällt man sowieso nach dem ersten Hören. Kommt zu einem ihrer Konzerte und genießt das musikalische Date!

SOIA

Die in Taiwan geborene und in Wien lebende Soia fährt eine eigene Linie in Sachen Pop. Bereits 2013 hat sie ihr Debütalbum veröffentlicht – jetzt präsentiert sie gemeinsam mit ihrem Pianisten und Produzenten MEZ ihr neues Album „H.I.O.P“. Soia hat in der Zwischenzeit einen riesen Schritt gemacht und überzeugt nun mit einem Klang, der aus dem Rahmen des gewöhnlichen Pop fällt. Man darf sich auf Weltmusik, äthiopische, kurdische und jazzige Hörproben einstellen. Spannend!

Safari

Safari – das sind zwei Brüder, die mit wahn- und wortwitzigen Melodien und Texten vor kurzem ihre neue Single „Shakalaka“ präsentiert haben. Effekte und Synthesizer sind ebenso fixer Bestandteil, wie schreiende E-Gitarren und gepitchter Gesang. Verrückte Kinderreime schwirren in den Textzeilen herum und wir sind mega gespannt, was da noch kommt!

FLUT

Im November 2015 haben uns die Jungs von FLUT gebeten, ihr erstes Musikvideo zu featuren. Seither ist über ein Jahr vergangen und die Linzer Truppe wird langsam zu einer Art Selbstläufer – zurecht! Bei FLUT passt das Gesamtkonzept: Es erinnert klar an die 80er-Jahre, wobei die Band diese Zeit nicht kopieren möchte, sondern sich von ihr inspirieren lässt. FLUT sind großartig, anders, mitreißend – wie die Flut!

KAIKO

KAIKO konzentrieren sich auf das simple Musikmachen: Musizieren, Songs schreiben und Geschichten erzählen. Ihre Nummern haben eine jugendliche Unbeschwertheit, die Themen sind dann aber teilweise doch wieder reif und nachdenklich. KAIKO sind eine typische Band, die sowohl im Wohnzimmer, als auch auf Festivals auftreten kann. Kathrin Kolleritsch erzählt uns Geschichten aus dem Leben. Sie schafft es, dass man ihr gerne zuhört, weil sich wohl jeder in der einen oder anderen davon wiederfinden kann.

GRANT

GRANT aus Klosterneuburg arbeiten bereits an ihrem zweiten Album und sind laut Medien „die aktuell aufregendste noch nicht durch jedes mediale Dorf getriebene Band von Wien.“ Sie wurden von der jungen Welle der neuen Wiener Popmusik (Der Nino aus Wien, Voodoo Jürgens, etc.) beeinflusst – was die ganze Sache ziemlich spannend macht. Das Management hat übrigens Stefan Redelsteiner übernommen, der auch für den Erfolg von Wanda mitverantwortlich war.

Einhorn

Mit Einhorn bedient sich eine burgenländische Band aus der Musikgeschichte und mischt einen Sound, der vor allem Spaß macht. Mit Songpassagen wie „Sie sagen du tanzt wie ein Einhorn“ oder ein an den DJ gerichtetes „Mann deine Fähigkeiten sind so low wie Moneyboy“ hat die Band nicht nur einen in Erinnerung bleibenden Namen, sondern glänzt auch mit Wortwitz. In einem ihrer Musikvideos machen sie sich über Tinder lustig und singen u.a.: „Ich schreib auf Tinder nur mit dir! Oh zwinker zwinker, kommst du zu mir?“

Mavi Phoenix

Mavi Phoenix brauchen wir den meisten von euch wahrscheinlich nicht mehr vorzustellen. Die junge Lady aus Linz ist aktuell in zwei Kategorien für einen Amadeus nominiert und veröffentlicht Ende März mit „Young Prophet“ ihren zweiten Tonträger. Eine Nummer davon ist „Quiet“, mit der sie auf Platz 2 der FM4-Jahrescharts war. „Love Longtime“ ist ein weiterer Song der kommenden EP, der sich gerade an der Spitze der FM4-Charts befindet. Ab Ende März ist sie außerdem Toursupport von Bilderbuch.

Voodoo Jürgens

Ja, wir wissen es. Voodoo Jürgens ist inzwischen kein Geheimtipp mehr. Wir hören sein Debütalbum „Ansa Woar“ (zu Deutsch: „Einser Ware“, also „gutes Zeug“) rauf und runter und lassen uns jedes Mal aufs Neue von seinen Texten in den Bann ziehen. Voodoo ist einer der Favoriten bei den diesjährigen Amadeus-Awards und in fünf Kategorien nominiert. Wir drücken die Daumen und hören wieder weiter die „Ansa Woar“.

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