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Österreich Travel 13. Oktober 2015

Wien: Kunst, Kunst und nochmal Kunst.

Wer Blog Bohème schon länger verfolgt, wird bereits bemerkt haben, dass ich ein gewisses Faible für Österreich habe. Übrigens: Blog Bohème ist bekanntlich in Österreich entstanden, da ich während meines Studiums an der Alpen-Adria Universität in Klagenfurt den Blog bzw. das „Blogazine“ als Seminararbeit konzipierte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht gedacht, was passieren wird. Jetzt: knapp zwölf Monate später ist einiges passiert. Aber dazu an anderer Stelle vielleicht irgendwann mal mehr.

Also zurück zu Österreich bzw. zu Österreichs Hauptstadt, die wahrlich immer und immer wieder eine Reise wert ist. Sie wird nie langweilig – so wenig wie London, Berlin, Paris. Wer in Wien ankommt, spürt die Vergangenheit der Stadt und entwickelt zugleich eine Sehnsucht nach ihr: 2000 Jahre Geschichte, voll von Kunst, Kultur und Melancholie. Wien bietet viel: vom kaiserlichen Flair bis zum kleinstädtischen Charme, von der großen Kunst bis zu ausgelassenen Abenden in der Pratersauna.

Wien
© Michael André Ankermüller
Wien
© Michael André Ankermüller Kunsthistorisches Museum
Wien
© Michael André Ankermüller

„wien war schön, wien ist schön, ich kann es sehn. ich seh es. mein aug und mein aug sieht es. wien war schön und ist schön. viel ist zu sehn in wien. viel in wien ist zu sehn. was nicht zu sehn ist, ist nicht zu sehn. was nicht zu sehn war und jetzt zu sehn ist, das ist neu. viel ist neu. viel ist alt. mehr ist alt als neu. schön alt und schön neu, ich bleib dir true, du stadt wien.“ schrieb Ernst Jandl 1976 in „war einst weg und bin jetzt hier“.

Ja, Ernst Jandl hat Recht. Wien ist schön und viel zu sehen gibt es auch. Ja, wahrlich viel zu viel für 48 Stunden, die ich dort letztes Wochenende verbracht habe. Wien ist eine ideale Stadt, um sich treiben zu lassen. Aber bitte nicht auf der Kärtner Straße, die heruntergekommen ist zu einer „Allerwelts-H&M-Mango-Zara-Einkaufsmeile“, die mittlerweile in jeder europäischen Stadt gleich aussieht. Ätzend! Also lieber durch die engen Seitenstraßen des ersten Bezirks schlendern, die Namen wie „Himmelpfort-„, „Schönlatern“-, und „Essiggasse“ tragen. Kopfsteinpflaster und beeindruckende Innenhöfe, welche die Zeit stehen lassen.

Wien ist aber auch die ideale Stadt, um in die Welt der Kunst einzutauchen. Zum Beispiel das Kunst– und Naturhistorische Museum, zwei monumentale Beispiele der Wiener Ringstraßenarchitektur und der aufkommenden Museumskultur des 19. Jahrhunderts. Oder die Albertina, die die größte grafische Sammlung der Welt beherbergt und aktuell die Ausstellung „Edward Munch – Liebe, Tod und Einsamkeit“ zeigt.

Wien
© Michael André Ankermüller Hotel Sacher
Wien
© Michael André Ankermüller Albertinaplatz

Mütze: ATF

Jacke: Frisur Clothing

Jeans: Lee

Schuhe: Adidas Originals

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© Michael André Ankermüller – Blick von oben in das Naturhistorische Museum
Naturhistorisches Museum
© Michael André Ankermüller Jeff Koons – Naturhistorisches Museum
Wien
© Michael André Ankermüller
© Michael André Ankermüller - Dinner in der Kuppelhalle
© Michael André Ankermüller – Dinner in der Kuppelhalle

Und zur Orientierung in Wien ganz kurz: Das Herz Wiens, das alte Viertel um den Stephansdom, wird umschlossen von einem breiten Boulevard, dem Ring. Ein Stück weiter draußen liegt der Gürtel: eine markante Linie auf Karten und Plänen. Und natürlich: die Donau darf man nicht vergessen, die das Häusermeer durchschneidet und Ankerpunkt und Ort des Aufbruchs ist. Inner- und außerhalb von Ring und Gürtel sowie dies – und jenseits der Donau gruppieren sich die 23 Bezirke von Wien, die erst im Laufe der Jahrhunderte zu einem großen Ganzen zusammengewachsen sind.

„Wien bleibt Wien“. Die Wiener Szene blüht und wer schon mal eine Nacht in Wien verbracht hat, wird wissen, dass die Nächte lang werden. Und da es nach einer langen Nacht nichts schöneres gibt, als in einem tollen Hotelzimmer mit tollem Frühstücksbuffet aufzuwachen, empfehle ich das Boutique-Hotel Harmonie Vienna. Das neu renovierte 4 Sterne Hotel liegt im trendigen Servitenviertel im Herzen von Wien. Und auch hier kommt die Kunst nicht zu kurz. Bereits in der Lobby Hotels fällt dem Besucher sofort ein großes, abstrakt gemaltes Bild auf. Was aussieht wie Malerei, ist aber in Wahrheit Tanz.

Die Idee und Ausführung dieses außergewöhnlichen Kunstwerkes stammt von dem bildenden Künstler und Tänzer Luis Casanova Sorolla. Er hat an der Wiener Akademie der bildenden Künste studiert und dort ist auch sein Kunstprojekt „Signapura“ entstanden, in dem er das „pure Signum“, also die reine und ganz persönliche Unterschrift bzw. Bewegungsspur eines Tänzers in Farbe auf Papier darstellt. Ich freue mich schon sehr Dich wieder zu sehen, oh Wien!

 


Dieser Beitrag wurde inspiriert von einem Themenvorschlag von Ameropa Reisen. Weitere Kunstausstellungen, Opernreisen und kulturelle Highlights sind hier zu finden. Der vorliegende Beitrag spiegelt die persönliche Meinung des Autors wieder.

4 Kommentare

  1. Traumhafte Bilder, die mich an eine traumhafte Zeit jedes Mal in dieser Stadt erinnern. Von Wien kann man wirklich nie genug bekommen!

    Liebe Grüße,
    Joana

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