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Europa Österreich Travel 7. August 2016

Wien: Gemütlichkeit trifft Moderne

Wir kommen an einem Freitag in Wien an, ein warmer Sommerabend im Juli. Der Taxifahrer begrüßt uns gleich mit einem willkommenen Lächeln. Auf die Frage hin, was Wien für ihn besonders macht, antwortet er: „Es sind die verschiedenen Kulturen, die hier friedlich miteinander leben. Die historische Altstadt verleiht der Stadt einen besonderen Glanz und dazu sind die Mieten auch noch bezahlbar.“ Diese Vielfältigkeit an Menschen macht Wien besonders und gibt einem sofort das Gefühl zu Hause zu sein, obwohl man eben erst in der Stadt angekommen ist. Wir fahren durch die Innenstadt. Vorbei an der Hofburg, Oper und alten Börse. Die beeindruckenden Gebäude und das langsame Treiben auf den Straßen verleiht dem Ganzen ein besonderes Flair. Ein gemütliches Flair um genau zu sein. In Wien wird das Leben noch genossen und das spürt man. Ein großer Unterschied zu vielen anderen Metropolen dieser Welt, in denen Hektik und Stress längst überhand genommen haben. Nicht umsonst wurde Wien vom Monocle Magazine, das in der jährlichen Quality of Life Studie die 25 lebenswertesten Städte der Welt kürt, auf Platz drei gewählt. Bei all den Städten dieser Welt ein beachtlicher Schnitt.

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Wir fahren vorbei am Stephansdom, bis wir vor unserem Hotel stehen. Das Hotel Tigra hat wohl die beste Lage, die man sich für einen Citytrip wünschen kann. Nur ein paar Straßen von allen Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und Restaurants ist das Hotel gelegen. Umgeben von imposanten Häusern passt „Das Hotel Tigra“ perfekt in diesen Anblick, denn es hat selbst eine langjährige Geschichte zu erzählen. In dritter Generation wird das Hotel bereits als Familienunternehmen geführt. Sogar Mozart schlief einst in dem Haus, als er wegen eines Konzerts nach Wien reiste. „Das Hotel Tigra“ gab es zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht, aber dieser gewisse historische Charme ist bis heute erhalten geblieben.

Das Hotel Tigra Wien 2016 © Michael André Ankermüller
Das Hotel Tigra in Wien 2016 © Michael André Ankermüller

Der sechste und siebte Bezirks zählen zu den hippen Viertel Wiens. Hier wohnen die Jungen und Kreativen und ist die Heimat des Museumsquartier. Rund um den imposanten Museumsgebäuden ist viel los. Trubel zu jeder Tages- und Nachtzeit. Man trifft sich auf einen Kaffee im Café Leopold, um über das Leben zu philosophieren oder es sich einfach gut gehen zu lassen. Auch der Concept Store Comerc befindet sich im 7. Bezirk. Mit cleaner Philosophie werden Everyday Basics und Contemporary Fashion skandinavischer Brands an den Mann gebracht. Skandinavisches Design ist auch Thema im Stationary-Laden Sous-Bois. Hübsche Notebooks, Agendas und Stifte von Hay, Nomess Copenhagen und Co. gibt es zu kaufen.

In Wien ticken die Uhren ein bisschen langsamer. Unzählige Cafés laden zum Verweilen ein und gute Gespräche werden zelebriert. Wer sich in Wien in ein Café setzt, bringt auf jeden Fall meistens genügend Zeit mit. Das schöne dabei: Wien bietet eine Mischung aus traditionellen Kaffeehäusern und modernen Cafés. Bei Kaffemik wird die hohe Kunst des Kaffees beherrscht. Ein minimalistisch eingerichtetes Café mit jeder Menge hipper Leute. Eine Ecke weiter ist der Concept Store Arnold’s. Hier wird man gleich sehr freundlich begrüßt. Ein herzlicher Umgang mit Kunden ist dem Inhaber Jakub Arnold sehr wichtig, denn er möchte, dass Leute kommen, ein gutes Gefühl haben, gut beraten werden und gerne wieder kommen. Und eine Auswahl an klassischen Basics von Marken wie Wood Wood, Norse Projects und Edwin gibt es noch on top. Im selben Shop ist außerdem die Sneakerboutique Paar, in der es angesagte Sneakers zu kaufen gibt.   

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Was bei einem Wien-Besuch auf jeden Fall nicht fehlen darf, ist ein Abendessen in der Huth Gastwirtschaft. Traditionelle Wiener Schnitzel stehen auf der Speisekarte. Und das lockt nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische. Auch für nicht Fleischesser ist vorgesorgt: Kärnter Kasnudeln zum Beispiel. Bei einem Glas Wein lässt sich der Abend auf der Terrasse wunderbar ausklingen.

Wien verlassen wir am Sonntag mit einem traurigen Gefühl. Die Stadt hat uns inspiriert mit ihrem nostalgischen Charme, der Hektik und Stress des Alltags vergessen lässt. Was aber fest steht: Wir werden wieder kommen. Und zwar sehr bald. Und dann vielleicht sogar für länger…

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Fotografiert mit meiner Olympus PEN-F.

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