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Best Of Design Interior 12. Juli 2017

Inspired by New Tendency

Berlin-Kreuzberg, Kottbusser Tor, Adalbertstraße 6, zweite Etage. Dort sitzt das Team von NEW TENDENCY, das aktuell dabei ist, Designgeschichte zu schreiben bzw. bereits mit Klassikern wie dem META side table geschrieben hat. Das Trio, bestehend aus Sebastian Schönheit und den Brüdern Manuel und Christoph Goller sind schwer beschäftigt. So zählen zu ihren Auftraggebern unter anderem Samsung und die weltweit tätige Werbeagenturgruppe Leo Burnett. Seit Beginn von NEW TENDENCY im Jahr 2012 sind wir große Fans ihrer klaren und vereinfachten Ästhetik, die Farbe, Material und Funktion ihrer Produkte in den Fokus rückt. Wir haben uns mit Manuel u.a. über die Philosophie von NEW TENDENCY, gutes Design und Berlin unterhalten.

Was ist die Philosophie eures Labels und was hat Euch dazu bewegt, NEW TENDENCY zu gründen? Erzähl doch mal eure „Entstehungsgeschichte“ von Anfang an.

NEW TENDENCY entstand aus einem Projekt, dass wir gemeinsam mit Freunden während unseres Studiums an der Bauhaus Universität gestartet haben. Die Idee war unterschiedliche Gestaltungsdisziplinen wie Industrie Design, Grafik Design, Fotografie und Bildhauerei unter einer Marke zu vereinen. Einzige Voraussetzung ist eine spezifische Qualität der Arbeit.

Minimalismus ist ein Lifestyle, der sich nicht nur auf den Einrichtungsstil bezieht? Was verbindest Du damit?

Minimalismus als Lifestyle ist für uns nicht unbedingt ausschlaggebend. Wir sind fasziniert von der Ehrlichkeit einfacher Dinge und glauben an deren Wert.

Gutes Design muss praktisch sein, hat mir mal ein sehr bekannter Produktdesigner verraten. Wie sieht für Dich gutes Design aus und was muss es können?

Neben funktionalen und ästhetischen Aspekten muss gutes Design eine Persönlichkeit und seinen eigenen Charakter entwickeln können. Deshalb veröffentlichen wir auch nicht 50 neue Produkte im Jahr, sondern nur Produkte, von denen wir wirklich überzeugt sind.

Inwieweit beeinflusst Dich Berlin bei eurem Designprozess? Gibt es eine Verbindung zwischen der Stadt und euren Entwürfen?

Nicht direkt, aber Berlin ermöglicht es uns in vieler Hinsicht frei zu denken und zu arbeiten und verfügt darüber hinaus über eine sehr aktive und inspirerende (zeitgenössische) Kunstszene.

 

Wie sind eure Wohnungen eingerichtet? Habt ihr Design-Stücke, die ihr besonders liebt? 

Eher spartanisch… Vorallem Prototypen von unseren Entwürfen und das ein oder andere collector´s item vom befreudenten Gestaltern und Künstlern.

Kreativität lässt sich nicht erzwingen. Aus welchen kulturellen Strömungen holt ihr Euch eure Inspiration? Und wie kann man sich euren kreativen Schaffensprozess vorstellen? Wie kam es beispielsweise zu eurem (ich würde behaupten) mittlerweile ikonischem META side table?

Die meisten Idee entspringen einem intensiven Diskurs und werden erst relativ spät in Form von Skizzen visualisiert. Auf die Skizzen folgenden Schnitte und Modele aus Papier, die als Vorlage für erste Prototypen dienen.

Die Tendenz zum Minimalismus haben sich viele Design Studios zum Grundsatz gemacht. Welche (Einrichtungs-) Trends erwarten uns in der Zukunft? Was denkt ihr? Und was steht auf eurer Agenda für 2017?

Wir denken nicht in Trends, möchten stattdessen nachhaltige Produkte publizieren. Nicht nur aus gestalterischer Sicht, sondern auch was die Herstellung und Logistik betrifft. Nach einem sehr intensiven Start ins Jahr 2017 mit Ausstellungen in Köln und New York, freuen wir uns jetzt auf einen schönen Sommer in Berlin, den wir vorallem mit Produktentwicklung verbringen werden. Im Spätsommer wird es unsere erste Ausstellung in London geben. Für Neuigkeiten könnt Ihr Euch gerne in unseren Newsletter eintragen.

 

 

2 Kommentare

  1. Richtig mega cooles Design, kann man sich sehr gut inspirieren. Wirklich schick.

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