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Design Fashion Lookbooks 23. Mai 2017

CottonShell® X QWSTION: die perfekte Allwetterjacke

Es ist viele Jahrtausende her, dass Abschnitte der Erdgeschichte nach den Materialien benannt wurden, welche die Entwicklung der Menschheit massiv beeinflusst haben. Bisher bekannte Beispiele sind die Steinzeit oder die Bronzezeit. Ein kleiner Blick auf den Schreibtisch genügt und es ist keine Frage mehr, wir leben in der Plastikzeit. Geht es nach Marcel Geser, einem der Gründer der Schweizer Produktentwicklungsschmiede Development Never Stops, soll diese Ära zumindest für „sanfte“ Outdoor- und Freizeitbekleidung bald zu Ende sein.

Denn bei allen Vorzügen, welche der Werkstoff in vielen Lebensbereichen mit sich bringt und mit dem festen Wissen, dass unser Leben in der gewohnten Form ohne erdölbasierende Produkte weder möglich noch erstrebenswert ist, gibt es Lebensbereiche, in denen der Einsatz solcher Materialien gar nicht so zwingend ist, wie angenommen bzw. vom Zeitgeist suggeriert. Zu diesem Ergebnis kam zumindest Marcel Geser, der sich normalerweise mit der Zukunft von Funktionsbekleidung beschäftigt und in diesem Umfeld für die Bekleidung seiner Markenkunden gerne und regelmäßig synthetische Materialien sourced und empfiehlt.

Auf der Suche nach einem Material, welches eine authentische Haptik haben, beim Gebrauch auch altern, ohne dabei die Performance zu verlieren, geräuschlos sein, vor allem bei der Atmungsaktivität punkten und zudem auch noch einen ausreichenden Wasserschutz bieten sollte, erinnerte er sich an das Material, welches die „Outdoorbekleidung“ des vergangenen Jahrhunderts prägte und gerade im Modemarkt wieder eine kleine Renaissance erlebt: Eng gewebte Baumwolle.

 

Ein Gewebe also, welches eine Vielzahl der Benefits moderner Funktionsmaterialien abdeckt, aber ohne eine Membrane auskommt. Denn Letztere lässt zwar das Wasser außen vor, aber gleichzeitig schränkt diese die Atmungsaktivität stark ein und somit auch den Einsatzbereich.

Nach einer Vielzahl von Versuchen mit bisher am Markt erhältlichen Baumwoll-Geweben, kam er zum Ergebnis, da müsste mehr möglich sein. Die Idee zu CottonShell war geboren. Zusammen mit bewährten und neuen Partnern entwickelte Geser ein neues, besonders eng gewebtes und größtenteils auf Biobaumwolle basierendes Material, welches eine Vielzahl von hoch spannenden Features, wie ausgeprägte Umweltverträglichkeit dank nachhaltiger Produktion, ästhetische Alterung bei langer Lebensdauer, unproblematische Entsorgung am Ende des Lebenszyklus sowie einen konkurrenzfähigen Preis im Vergleich zu Synthetik-Materialien 
beinhaltetet und zudem eine modulare Komplettlösung für verschiedenste Anwendungsbereiche bietet.

Dies bedeutet, dass CottonShell neben dem Material auch CottonShell Woven-Tapes in sämtlichen Farben anbietet, welche wahlweise ohne Branding, mit CottonShell-Branding oder mit dem Branding des Kunden erhältlich sind. 
Dazu kommen passende Interlock-Tapes, abgestimmt oder in personalisierbaren Farben, ein Klebstoff welcher speziell entwickelt wurde sowie dazu passende Labels. 
Alles in allem ein in sich geschlossenes System, welches zwar nicht in direkter Konkurrenz zu den etablierten Fabrics des Plastikzeitalters stehen möchte, aber in vielen Bereichen eine interessante Alternative darstellt. Eine Alternative, die eine gewisse Analogie zum Fashion- Dauerbrenner Denim mit sich bringt, da auch CottonShell einem Anpassungs- und Alterungsprozess unterliegt, den man sieht und der CottonShell neben allen technischen Komponenten auch um einen emotionalen Mehrwert bereichert.

Nach einer Vielzahl von internen Tests und ersten Prototypen aus CottonShell wurde gemeinsam mit Qwstion bereits diesen Sommer ein erster Trenchcoat aus CottonShell realisiert.

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