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Fotografie Kunst Lifestyle 18. Februar 2015

11 Fragen an Florian Wenningkamp

Diese Woche freue ich mich ganz besonders über meinen Gesprächspartner Florian Wenningkamp. Er begleitet Blog Bohème seit den Anfangsstunden und hat neben dem tollen Facebook Header auch das Logo, sowie das kleine Favicon oben in der Adresszeile des Browsers für mich entworfen. Wenn Du diese Zeilen liest: nochmal tausend Dank.

Florian ist ein Tausendsassa und macht ganz viele wunderbare Dinge: er fotografiert und schreibt für das tolle Blogazine Kalinka. Kalinka, arbeitet als Grafik Designer in Berlin und hat vor kurzer Zeit sein neues Projekt „shoot for food“ ins Leben gerufen. Ein guter Grund Ihm 11 Fragen zu stellen. Wie immer: einfach direkt und ohne wenn und aber.

Techno oder Heavy Metal?

F.W.: Jazz.

Honig oder Marmelade?

F.W.: Honig.

Lange Haare oder Glatze?

F.W.: Glatze.

Dein neues Fotoprojekt „shoot for food“ ist eine tolle Idee. Hast Du wirklich so viel Hunger oder isst Du nur einfach so gerne? Oder wie bist Du auf die Idee gekommen?

F.W.: Im Grunde hat sich das Projekt von ganz alleine erfunden. Stell dir vor ein guter Freund fragt dich, ob du nicht ein paar Fotos von ihm machen kannst. Selbstverständlich macht man das. Und plötzlich taucht die Frage auf: was willst du eigentlich dafür haben. Da ich meinen Freunden ungern Geld abzwacke, war meine Antwort: lad mich einfach zum Essen ein.

Was sind das eigentlich für Leute, die anstatt zu zahlen lieber kochen?

F.W.: Angefangen hat das ganze mit Freunden und Bekannten. Mittlerweile mischt sich das bunt durch. Ich glaube nicht, dass man einen bestimmten Typen fest machen kann.

Food X Blog Bohème
© Florian Wenningkamp

Geschmäcker sind bekanntlich wahnsinnig unterschiedlich. Welches Gericht war das Beste, das bisher für Dich im Zuge von „shoot for food“ gekocht wurde?

F.W.: Auch wenn es nicht gekocht wurde: eine riesige Schale vietnamesicher Salat mit knusprigem Tofu.

Und was machst Du eigentlich, wenn es nicht schmeckt?

F.W.: Das ist mir bisher noch nicht passiert. Ich werde aber auch immer vorab gefragt was mir schmeckt. 

Würdest Du auch für mich kochen, wenn ich ein Foto von Dir mache?

F.W.: Kommt drauf an wer den Abwasch übernimmt. Aber die Chancen stehen gut. Ich koche sehr gerne.

Jetzt mal im Ernst: Hinter deiner Idee versteckt sich ja irgendwie das Konzept der „Sharing Economy“. Ich gebe Dir was und dafür bekomme ich (manchmal – nicht immer) was zurück. Meinst Du, dass in der Zukunft noch mehr Kreative auf die Idee kommen ihr Können gegen etwas anderes zu tauschen?

F.W.: Selbst jetzt gibt es viele verschiedene Projekte, die genau diesem Gedanken folgen und die Idee als solche ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst. Dummerweise stellt Geld in dieser Welt immer noch einen größeren Wert da und mein Vermieter ließ sich bisher auch nicht mit Fotos bezahlen. Mir gefällt der Gedanke von einem Miteinander und einem ehrlichen Tauschgeschäft dennoch ausgesprochen gut. 

Radfahrer
© Florian Wenningkamp

Du arbeitest unter anderem ja auch für Kalinka Kalinka. Sollten Blogger sich nicht besser untereinander vernetzen und unterstützen, anstatt einen bitteren und traurigen Wettkampf zu führen? In den USA sieht es da ja ganz anders aus.

F.W.: Diese Frage knüpft für mich direkt an die vorherige an. Ich kann nur ganz klar ja sagen. Aber das gilt nicht nur für Blogger. Anstatt seine Energie in einen verbitterten Kampf gegen Windmühlen zu stecken, sollte man seinen Blick heben und von dem Wissen anderer profitieren und sein eigenes ebenso preisgeben. 

Schuhe Supermarkt
© Florian Wenningkamp

Sag mal: du hast doch ein Septum? Hat das arg weh getan?

F.W.: Grandiose Frage. Ich habe mal eine Weile lang in einem Tattoo- und Piercingstudio gearbeitet. Täglich kamen dort vermutlich zwischen 30 und 40 Menschen rein mit genau dieser Frage. Tut das eigentlich weh? Ja. Es tut weh. Wie sehr ist schwer zu sagen, denn das ist bei jedem Menschen anders. Ein Tipp alllerdings: Stich dir kein Septum im Winter!


Weitere Arbeiten von Florian findet ihr auf Schweiß & Herzblut.

 

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